Terminator 3 - Rebellion der Maschinen

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Forumseintrag zu „Terminator 3 - Rebellion der Maschinen“ von bricklayer


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bricklayer (01.08.2003 12:02) Bewertung
T3
Als bekennender Terminator-Fan war für mich klar, das T3 das absolute Kinohighlight des Jahres ist. T2 hab ich sicher ein gutes Duzend mal gesehen, und T1 fast genau so oft. Für mich ist Terminator 2 bis dato einer der besten Actionstreifen die je gedreht wurden. Die Mischung aus Action, Science Fiction und Arnie als Idealbesetzung des Terminators macht den Film so einzigartig.

Als Fan war somit meine Mission klar: T3 so rasch wie möglich im Kino zu sehen. Als einer der wenigen Glücklichen welche der Österreich-Premiere beiwohnen durften konnte ich meine Mission erfüllen. Und soviel sei allen anderen verraten, auch Arnie führte seine Mission erfolgreich zu Ende. Zwar zu einem sehr raschen Ende, da der Film eher kurz ist (keine 2 Stunden lang), aber dafür sind die 109 Minuten wirklich vom allerfeinsten.

Vor allem die Actionsequenzen suchen ihres Gleichen. Exzellente Kameraführung gepaart mit tollen Effekten und Stunts liefern Nahrung für actionhungrige Augen im Überfluss. Besonders schwierig bei Actionszenen ist es ja reale Aufnahmen mit computeranimierten Szenen zu einem harmonischen Ganzen zu vereinen. Bei schlechten Filmen immer wieder zu sehen. Aber bei T3 ist das Zusammenspiel zwischen realen Szenen und den von 3D Spezialisten von ILM hingezaubert digitalen Bildern extrem gut gelungen.

Apropos Zusammenspiel, alle beteiligten Schauspieler (ja es spielen auch echte Menschen mit) machen ihre Sachen sehr gut bzw. passen gut für die gespielte Rolle, auch wenn sich die Texte teilweise auf einem Blatt Papier niederschreiben lassen. Vorallem die Terminatrix (Terminator der Baureihe T-X speziell konstruiert um „übergelaufene“ Terminatoren zu terminieren), Kristanna Loken, glänzt eher durch ihre Erscheinung als durch Worte. Aber was wäre der Terminator ohne Arnold Schwarzenegger? Im besten Fall ein Hilfssheriff in Lederjacke. Arnie glänzt wieder in seiner Paraderolle und zeigt, dass er sich noch immer mit Cyborgs aus der Zukunft herumprügeln kann.

Zwar wird im Film fast in jeder Sekunde irgendetwas zerstört, Verzeihung terminiert, trotzdem wird die Geschichte sehr gut weitererzählt, was mich vor allem positiv überrascht hat. Damit zeigt der Film das nicht nur ein dickes Budget und eine Hundertschaft von Computerfreaks zu den Zutaten eines guten Films gehören, sondern auch ein bisschen Handlung drum herum (Gruß an die Matrix 2).

Trotz all meiner Lobeshymnen, hat die 170 Millionen Dollar Produktion auch einige Schönheitsfehler über die man nicht hinweg sehen kann. Im Besonderen ist mir die Dauer des Films mit nur 109 Minuten zu kurz. Zwar ist in den zukunftsweisenden Actionsequenzen schon zu sehen wohin das Geld geflossen ist, dennoch hätten zumindest 120 Minuten drinnen sein müssen. Was aber noch viel mehr stört ist die eher mangelhafte musikalische Untermahlung des Filmes. Für mich machte vor allem in T2 ebendiese einen Grossteil der Atmosphäre des Films aus. Im aktuellen Teil vermisse ich besonders die typischen Terminator Melodien aus Teil 1 und 2. Ich hoffe ich verrate damit nicht zuviel, aber auch ein einstimmender Vorspann (wie zum Beispiel in Teil 2) fehlt total. Da hätte Arnie besser auf zwei bis drei Millionen seiner Gage verzichten sollten.

Im Ganzen ist der Film aber absolut gelungen und natürlich ein Pflichtfilm für alle Hobby Terminatoren, Manner Schnitten Liebhaber und Arnie Fans. „Your mission is to watch Terminator 3!“
 
 

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