Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 29/2023)

Neu im Kino (Woche 29/2023)

Die neue Kinowoche wirft eine Glitzerbombe auf uns ab.
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von (Stadtneurotikerin)

Barbie

Es ist Greta Gerwigs Welt und wir leben alle nur darin. Und sie macht auch noch Filme für uns. Als Schauspielerin war Gerwig Freund*innen des New Yorker Indie-Kinos zwar schon immer ein Begriff, doch auch frühe Gerwig-Fans konnten die Karriere dieses Ausnahmetalents wohl kaum vorhersagen. Als Schauspielerin ist sie mittlerweile nur noch selten zu bewundern (zuletzt in Noah Baumbachs „White Noise“), doch als Regisseurin hat sie sich in nur drei Filmen zur Regie-Ikone gemausert. Spätestens seit ihrem erfrischenden Debütfilm „Lady Bird“ und der Oscar-Nominierung als beste Regisseurin ist Gerwig auch dem breiteren Kinopublikum ein Begriff. Doch mit „Barbie“ erlangt Gerwig nun Weltruhm und steht der berühmten Mattel-Puppe in nichts mehr nach. Nebenbei liefert sie vermutlich den erfolgreichsten Blockbuster des Jahres.
Barbie Bild aus dem Film „Barbie“ (Warner Bros)

In dieser Realverfilmung muss Barbie ihr Traumland verlassen, weil sie nicht mehr perfekt genug ist. Ihre existenzielle Krise führt sie in die echte Welt, die mehr als nur eine Überraschung für Barbie bereithält. Auf ihrer Reise begleitet sie Ken (einer von vielen). Margot Robbie und Ryan Gosling haben als Barbie und Ken sichtlich den Spaß ihres Lebens und der Funke springt auch auf das Publikum über. Dabei steckt im Kern des Films eine in Glitzerschleife verpackte feministische Botschaft für alle, die schon einmal eine Barbie in der Hand hatten. Für alle Barbies und Kens.


Oppenheimer

Christopher Nolan – ebenfalls einer der großen Regisseure unserer Zeit – ist spätestens seit seiner Batman-Filmreihe mit Christian Bale in der Hauptrolle nicht mehr aus dem Blockbuster-Kino wegzudenken. Auch „Inception“ und „Interstellar“ waren große Kassenschlager. Mit „Dunkirk“ brachte er 2017 den Zweiten Weltkrieg in den Kinosaal und lieferte erstmals einen Film, der historische Ereignisse behandelte. Dem bleibt „Oppenheimer“ treu und erzählt von der Geburtsstunde des vermeintlichen Endes der Menschheit in der Form eines Biopics über den Erfinder der Atombombe.
Oppenheimer Bild aus dem Film „Oppenheimer“ (Universal Pictures International)

Cillian Murphy mimt dabei großartig den berühmten Forscher, der uns seine tödliche Wissenschaft vermacht hat. Der Film, der leider hohe Aktualität besitzt, hat dabei eine wahre Sprengkraft, die er aus seiner Thematik zieht. Für Publikum, das ein zündendes Meisterwerk zu schätzen weiß.


Des Weiteren startet noch der französische Familienfilm „Lou - Abenteuer auf Samtpfoten“, in dem es ein Mädchen und ihre geliebte Katze von Paris ins ländliche Frankreich verschlägt, wo ein Abenteuer auf die zwei Freunde wartet.
Lou - Abenteuer auf Samtpfoten Bild aus dem Film „Lou - Abenteuer auf Samtpfoten“ (Polyfilm, Central Film)
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

Forum

  • barbenheimer und (no sound of) freedom

    zu barbenheimer, wokeism und "the right side of history" ein beitrag von sasha stone (einst geschätzter gast von goldderby):
    https://open.substack.com/pub/sashastone/p/of-communism-and-o ppenheimer?utm_source=share&utm_medium=android&r=1mvuvq

    ich werde mir wohl beide filme anschauen, auch wenn greta gerwig (imho) bisher nichts zu einem besseren verständnis zwischen männer- und frauenwelt beigetragen hat.
    was mir aber gegen den strich geht, ist der hype um barbenheimer, während the sound of freedom (über child trafficking) mit allen mitteln totgeschwiegen, boykottiert und diffamiert wird.
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    24.07.2023, 15:32 Uhr
  • Oppenheimer

    Oppenheimer zeigt die wahre Geschichte einer traurigen Erfindung auf und soll aufzeigen Verantwortung für unser Tun zu übernehmen.
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    23.07.2023, 23:01 Uhr
  • Ich mag ja Margot Robbie sehr gern (großartig als Eiskunstläuferin in I, Tonya) und deshalb schau ich mir Barbie wahrscheinlich an
    23.07.2023, 21:11 Uhr
  • Vorfreude

    Freue mich auf „Barbie“ - da werden Kindheitserinnerungen wach!
    23.07.2023, 12:53 Uhr