Barbie
Es ist Greta Gerwigs Welt und wir leben alle nur darin. Und sie macht auch noch Filme für uns. Als Schauspielerin war Gerwig Freund*innen des New Yorker Indie-Kinos zwar schon immer ein Begriff, doch auch frühe Gerwig-Fans konnten die Karriere dieses Ausnahmetalents wohl kaum vorhersagen. Als Schauspielerin ist sie mittlerweile nur noch selten zu bewundern (zuletzt in Noah Baumbachs „White Noise“), doch als Regisseurin hat sie sich in nur drei Filmen zur Regie-Ikone gemausert. Spätestens seit ihrem erfrischenden Debütfilm „Lady Bird“ und der Oscar-Nominierung als beste Regisseurin ist Gerwig auch dem breiteren Kinopublikum ein Begriff. Doch mit „Barbie“ erlangt Gerwig nun Weltruhm und steht der berühmten Mattel-Puppe in nichts mehr nach. Nebenbei liefert sie vermutlich den erfolgreichsten Blockbuster des Jahres.
In dieser Realverfilmung muss Barbie ihr Traumland verlassen, weil sie nicht mehr perfekt genug ist. Ihre existenzielle Krise führt sie in die echte Welt, die mehr als nur eine Überraschung für Barbie bereithält. Auf ihrer Reise begleitet sie Ken (einer von vielen). Margot Robbie und Ryan Gosling haben als Barbie und Ken sichtlich den Spaß ihres Lebens und der Funke springt auch auf das Publikum über. Dabei steckt im Kern des Films eine in Glitzerschleife verpackte feministische Botschaft für alle, die schon einmal eine Barbie in der Hand hatten. Für alle Barbies und Kens.
Oppenheimer
Christopher Nolan – ebenfalls einer der großen Regisseure unserer Zeit – ist spätestens seit seiner Batman-Filmreihe mit Christian Bale in der Hauptrolle nicht mehr aus dem Blockbuster-Kino wegzudenken. Auch „Inception“ und „Interstellar“ waren große Kassenschlager. Mit „Dunkirk“ brachte er 2017 den Zweiten Weltkrieg in den Kinosaal und lieferte erstmals einen Film, der historische Ereignisse behandelte. Dem bleibt „Oppenheimer“ treu und erzählt von der Geburtsstunde des vermeintlichen Endes der Menschheit in der Form eines Biopics über den Erfinder der Atombombe.
Cillian Murphy mimt dabei großartig den berühmten Forscher, der uns seine tödliche Wissenschaft vermacht hat. Der Film, der leider hohe Aktualität besitzt, hat dabei eine wahre Sprengkraft, die er aus seiner Thematik zieht. Für Publikum, das ein zündendes Meisterwerk zu schätzen weiß.
Des Weiteren startet noch der französische Familienfilm „Lou - Abenteuer auf Samtpfoten“, in dem es ein Mädchen und ihre geliebte Katze von Paris ins ländliche Frankreich verschlägt, wo ein Abenteuer auf die zwei Freunde wartet.
