9 Einträge
21 Bewertungen
77.6% Bewertung
  • Bewertung

    Schlaflos in Alaska

    Ein interessanter Plot, den der damals noch junge Regisseur Christopher Nolan (33) am Ende noch zu einem hochspannenden Showdown der drei Hauptakteure hochjazzte.
    Polizist Dormer (‘Schläfer /‘sic!) Al Pacino) erschießt aus Versehen einen Kollegen und stößt bei den Ermittlungen eines ganz anders gearteten Verbrechens auf den Mörder von Kay (Crystal Lowe). Hier erwächst Dormer aber mit Walter Finch († Robin Williams), einem Schriftsteller, ein Gegenspieler von Format. Der Polizist tut alles, um die Schuld von sich zu weisen, die außer ihm nur der Täter, der Schriftsteller Finch kennt. Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem Ellie, (Hilary Swank) die junge Kollegin von Dormer als einzige die richtige Spur verfolgt.
    Dormer findet wegen Gewissensbissen und der nie untergehenden Mitternachtssonne keinen Schlaf (Titel), wobei die malerische Kulisse Alaskas das menschliche Drama sowohl befeuert als auch irgendwie optisch aufhübscht, in dem alle Schuldigen äußerst beeindruckend untergehen werden. Neben Recht und Unrecht, Sinn und Zufall läuft die Handlung auf den allgemein menschlichen Aspekt hinaus, mit dem der Zuschauer durchaus leben kann. Dass liegt an der überaus hohen Spannung und der gekonnt guten Unterhaltung, die kaum Raum für Reflexionen lässt. Stattdessen gibt es ehrenwerte Abgänge. Der beste ist wohl der von Dormer, der endlich seine ewige Ruhe findet beim Schlaf dem Bruder des Todes.
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    20.03.2024
    18:17 Uhr
  • Bewertung

    Insomnia (Blu-Ray)

    In einer Kleinstadt in Alaska wird ein 17-jähriges Mädchen getötet. Zwei Polizisten des LAPD werden in das Kaff geschickt um den lokalen Ermittlern bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Einer der beiden ist Will Dorner (Al Pacino). Nachdem er während der Jagd nach dem Mörder seinen Partner versehentlich erschießt, muss er diesen Vorfall dem Mörder des Mädchens unterschieben. Das einzige Problem: Er wurde von diesem beobachtet. Auch seine Schlaflosigkeit, die daraus resultiert, dass es in diesem Part Alaskas nahezu nie dunkel wird, macht ihm das Leben keineswegs einfacher.

    Christopher Nolan ist ein Filmemacher, der sich immer gerne einem Thema annimmt und dieses dann gekonnt in einen Film für das Mainstream verpackt. Ob es sich dabei um Illusion („The Prestige“), Erinnerung („Memento“), Träume („Inception“) oder eben Schlaflosigkeit handelt: Nolan schafft es immer wieder ein komplexes Thema sehr intellektuell zu verarbeiten und gleichzeitig die breite Kinomasse mehr als nur zufrieden zu stellen. Auch „Insomnia“ ist ein mehr als nur solider Genre-Film, der sich auf höchst spannende Weise mit dem Thema der Schlaflosigkeit auseinandersetzt und dieses noch dazu mit diversen Motiven aus klassischen Mörder-Geschichten koppelt. „Insomnia“ ist sehr gut und sehenswert, bleibt jedoch auf Grund diverser Schwächen in der Charakterenzeichnung der schwächste Nolan Film. Ob dies daran liegt, dass er erstmals nicht das Drehbuch zumindest mitgeschrieben hat, sei dahingestellt. Trotzdem sollte man diesen spannenden Thriller nicht verpassen. Vor allem der wunderbare Al Pacino und Robin Williams in einer seiner besten (und wenigen ernsten) Rollen tragen viel zu der hohen Qualität dieses Films bei.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    07.09.2010
    11:35 Uhr
  • Bewertung

    Der Film raubt einem tatsächlich den Schlaf

    Dies ist wirklich ein verdammt guter Film, kein Wunder ist ja auch von Christopher Nolan, der uns mit dem großartigen "The Dark Knight" beglückt hat. Auch dieser Film ist recht düster und regt zum Nachdenken an. Außerdem sind die Polizisten hier mal nicht so cool gestylt und immer mit Sonnenbrille, vor allem Al Pacino läuft hier wegen seiner Schlafprobleme immer schmierig und griesgrämmig herum. Mit seiner Darstellung spürt man richtig, dass er durch seiner Schlaflosigkeit immer kaputter und unkonzentrierter wird. Er ist kann kein typischer Film-Held, dem immer alles gelingt sondern ein Polizist wo man gar nicht mehr genau weiß auf wessen Seite er jetzt nun eigentlich ist. Aber am genialsten war natürlich Robin Williams als brutaler Mörder, am Ende konnte er einem glatt Angst machen. Auch Hillary Swank hat ihre Sache gut gemacht. Und auch sonst sorgte der Film von Anfang bis Ende für nervenreißende Spannung in schönen, grauen Bildern.
    17.10.2008
    17:39 Uhr
  • Sehr spannend!!

    Ich fand den Film auch sehr gut gemacht, die Spannung steigt tatsächlich von Minute zu Minute und die Schauspieler sind auch wunderbar.
    Obwohl man Robin Williams sonst fast ausschließlich als den netten, hilfsbereiten von nebenan kennt, ist es umso spannender, ihn hier mal in einer anderen Rolle zu sehen.
    18.01.2008
    16:51 Uhr
  • Bewertung

    Großartiger Christopher Nolan

    Wenn Al Pacino nicht und nicht den Schlaf findet, dann bleibt das Publikum umso wacher. Mir jedenfalls ist jede neu Filmminute noch faszinierender als die vorherige erschienen, und als ich danach auf die sonnigen Straßen von Californien getreten bin, hatte ich dennoch ein merkwürdig depressives Gefühl, weil der Film in meinen Gedanken noch lange nachwirkte.
    Jolan erzeugt mit düsteren Farben und Bildern beinahe eine packende Milieustudie, die gleichzeitig spannend und beunruhigend ist. Seine Darsteller agieren einwandfrei und höchst überzeugend - ich war skeptisch, da für den Film teils mit der Ansage "die erste böse Rolle von Robin Williams" geworben wurde, doch Williams hat mehr als nur meine hohen Erwartungen an ihn erfüllt. Neben ihm ein Al Pacino, der mit jeder Minute Schlaflosigkeit sichtlich altert, bis man ihn für seine Leistung nur noch bewundern kann.
    Ein Film nicht unähnlich "Changing Lanes", der trotz ruhiger Momente enorm beeindruckt und beunruhend gut wirkt.
    26.06.2006
    10:59 Uhr
  • Bewertung

    Robin fischt in fremden gewässern

    Robin Williams und Al Pacino in einem film - klingt interessant da zumindest einer von beiden genremäßig fremdgeht. also hab ich mir den film angeschaut (Robin Williams als böser böser bube konnte ich mir kaum vorstellen). ein weiterer grund war die tatsache das Maura Tierney (sollte ER-fans bekannt sein) mitspielt und ich als ER-fan generell daran interessiert bin wie sich die helden der notaufnahme in anderen rollen so anstellen.
    Kurzum ein durchwegs gelungener thriller mit besonderer atmosphäre. Robin W. konnte mich durchaus in einer für ihn ungewohnten Rolle überzeugen, aber noch besser fand ich Ralph Fiennes in Roter Drache.
    Falls man selber einmal an schlaflosigkeit leidet sollte man sich auf keinen fall diesen film, oder das gleichnamige lied von faithless anhören, weil zum einschlafen sind beide eindeutig zu gut.
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    31.05.2006
    00:51 Uhr
  • Bewertung

    tadellos

    inszenierter krimithrill!! wirklich spannend und robin williams nach one hour photo wieder in einer für ihn ungewöhnlichen rolle, nur das ende ist leider schlecht geraten, al pacino in der rolle des gefallenen helden ist stupid. vor allem deswegen ist das ende so ärgerlich, wenn man das norwegische original mit dem großartigen Stellan Skarsgård in der hauptrolle gesehen hat.
    insgesamt reicht das remake bei weitem nicht ans original heran, ist aber trotzdem sehenswert.
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    13.03.2006
    18:20 Uhr
  • Bewertung

    EIn quälender Film...

    ...aber das entspricht ja eben der Handlung. Wenn der Held durch überlange Tage und unterlange Nächte nicht erfrischt vom Schlaf voraneilen kann, sollte auch der Zuschauer als sein Begleiter eingestimmt werden.

    Sicher kein lustiger Film, aber packend.
    JDS
    29.08.2005
    21:24 Uhr
  • Bewertung

    Jet Lag

    Dieser Film bliebt mir wie ein endloser Jet-Lag in Erinnerung. Nicht nur dass Al Pacino wegen der Polarnacht in Alaska (?) Tag und Nacht nicht unterscheiden kann, auch die Zuschauer können lange Gut und Böse nicht unterscheiden. Es dauert LANGE, bis die Lösung fest steht. Was den Film rettet sind die Darsteller Al Pacino und Robin Williams. Ein Film für schlaflose Nächte.
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    18.06.2005
    13:49 Uhr