Forum zu Paddington

3 Einträge
8 Bewertungen
73.8% Bewertung
  • Bewertung

    Liebenswert und voll origineller Details

    Es ist erstaunlich, wie liebevoll man sich hier der Geschichte angenommen hat. Nicht nur, dass es wirklich genug zum Schmunzeln und zum Lachen gibt, sondern man erkennt anhand der vielen, vielen Details in manchen Szenen, wie viel Liebe in die Ausgestaltung des ganzen Filmes geflossen ist. Die visuelle Umsetzung mit all ihren tollen Tricks und Ideen ist mir bei diesem Film ganz besonders positiv aufgefallen und so lohnt es sich auch, ihn sich sogar noch ein zweites Mal anzusehen - sicherlich hat man das eine oder andere übersehen. Die Geschichte des kleinen Bären, der sich in London ganz und gar nicht so willkommen fühlt, wie es ihm versprochen wurde, taugt auch als Metapher für den Umgang mit allem Fremden und macht gleichzeitig sehr, sehr viel Spaß. Eine gelungene Umsetzung der Paddington-Geschichte.
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    06.01.2017
    23:31 Uhr
  • Bewertung

    Kein "Ted"... sondern Paddington!

    "Paddington" ist ein netter und durchschnittlicher Real-Animationsfilm, rund um einen sympathischen Bären, der das Potential hat, die ganze Familie mit seinem Charme zu unterhalten. Die Animation ist farbenfroh, und detailreich geglückt und wirkt größtenteils ansprechend. Die Handlung ist nichts Besonderes, da sie in unzähligen anderen Filmen bereits Verwendung fand. Ein paar milde Schmunzler sind garantiert. Die Darsteller passen gut zum Film und die Charaktere vermitteln glaubhaft ihre Beweggründe.

    "Paddington" ist einfach ein Film zum berieseln lassen, den man sich einmal ansehen kann, wenn man der Hektik entkommen möchte und eine Geschichte fürs Herz ansehen möchte. Meiner Meinung nach ist der Film eher etwas fürs jüngere Publikum, ist aber auf jeden Fall auch als Erwachsener empfehlenswert, wenn man nicht zu große Erwartungen hat. Denn der Film hat sehr viel Potential, dass auf jeden Fall noch viel besser genützt hätte werden können.
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    13.11.2016
    20:50 Uhr
  • Bewertung

    jeder ist verschieden

    bilder einer expedition ins finsterste peru: ausgerüstet nur mit dem notwendigsten wie orangenmarmelade und einer london-schneekugel, trifft der britische humboldt-verschnitt montgomery clyde auf ein bärenpärchen, seltene exemplare einer bislang unbekannten art – eine wunderbare freundschaft beginnt...
    jahrzehnte später begibt sich deren kleiner sohn nach dem verlust seines heims auf die reise nach london, um ein neues zuhause und eine neue familie zu finden. doch leider, die zeiten haben sich geändert, die aufnahme von bedürftigen kleinen flüchtlingen gestaltet sich weit schwieriger als gedacht: dafür sind heute waisenhäuser zuständig... oder andere spezielle institutionen...

    dass kleine bären als hausgenossen das versicherungsrisiko gleich um 4000% erhöhen, wird verständlich, als paddington – nur für eine nacht bei den browns aufgenommen und pragmatischerweise nach der bahnstation benannt, an der er aufgefunden wurde – allein im badezimmer seine toilette verrichtet; oder die rohrpost der altehrwürdigen bibliothek mit einem marmeladebaguette verstopft. eine explosion im haus, verursacht durch einen "elefanten in schlangenhaut", bringt das fass zum überlaufen: paddington muss gehen – und gerät so in die fänge einer tierpräparatorin mit einem ganz speziellen interesse an seiner art...

    fazit: bittersüß wie orangenmarmelade – mit staubtrockenem humor und unglaublich komischen slapstick-szenen, die sowohl kindern wie erwachsenen spaß machen können, aber auch ein plädoyer für toleranz und humanismus: "in london ist jeder verschieden, also passt auch jeder hinein." mein wermutstropfen: der bär ist zwar ein ausgesprochen liebenswerter charakter, ist optisch aber nicht sehr gelungen.
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    29.01.2015
    15:23 Uhr