bilder einer expedition ins finsterste peru: ausgerüstet nur mit dem notwendigsten wie orangenmarmelade und einer london-schneekugel, trifft der britische humboldt-verschnitt montgomery clyde auf ein bärenpärchen, seltene exemplare einer bislang unbekannten art – eine wunderbare freundschaft beginnt...
jahrzehnte später begibt sich deren kleiner sohn nach dem verlust seines heims auf die reise nach london, um ein neues zuhause und eine neue familie zu finden. doch leider, die zeiten haben sich geändert, die aufnahme von bedürftigen kleinen flüchtlingen gestaltet sich weit schwieriger als gedacht: dafür sind heute waisenhäuser zuständig... oder andere spezielle institutionen...
dass kleine bären als hausgenossen das versicherungsrisiko gleich um 4000% erhöhen, wird verständlich, als paddington – nur für eine nacht bei den browns aufgenommen und pragmatischerweise nach der bahnstation benannt, an der er aufgefunden wurde – allein im badezimmer seine toilette verrichtet; oder die rohrpost der altehrwürdigen bibliothek mit einem marmeladebaguette verstopft. eine explosion im haus, verursacht durch einen "elefanten in schlangenhaut", bringt das fass zum überlaufen: paddington muss gehen – und gerät so in die fänge einer tierpräparatorin mit einem ganz speziellen interesse an seiner art...
fazit: bittersüß wie orangenmarmelade – mit staubtrockenem humor und unglaublich komischen slapstick-szenen, die sowohl kindern wie erwachsenen spaß machen können, aber auch ein plädoyer für toleranz und humanismus: "in london ist jeder verschieden, also passt auch jeder hinein." mein wermutstropfen: der bär ist zwar ein ausgesprochen liebenswerter charakter, ist optisch aber nicht sehr gelungen.