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11 Bewertungen
62.3% Bewertung
  • Bewertung

    Besser als erwartet

    Auch wenn ich nicht gerade die höhsten Ansprüche an diesen Film hatte, war ich am Ende sehr begeistert.
    Oft sind die einzig lustigen Szenen im Trailer und der Film selbst bleibt auf der Strecke. Dieser Film ist ein gutes Beispiel dafür, dass es auch anders geht!
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    06.09.2017
    15:15 Uhr
  • Bewertung

    Promies in Shit

    Wenn Regisseure das Drehbuch schreiben und selbst die Hauptrolle übernehmen, hat das oft nichts Gutes bedeutet. So auch hier. Den Inhalt kann man stellenweise nur mit Wörtern aus der Fäkalsprache beschreiben. Da ist der pinkelnde Schafspimmel noch das harmloseste Utensil, von dessen Strahl Albert (Regisseur Seth MacFarlane) eine Gesichtsdusche erhält. Aber wie beschreibt man eine Situation, wenn ein Cowboy mitten auf der Hauptstraße des Ortes vom Durchfall befallen zwei Hüte vollkotet, indem er sie bei heruntergelassenen Hosen als Nachttopf benutzt. Und man sieht den braunen Brei auch noch, begleitet von Flatulenzen der lauteren Art. Gut, dass es kein Geruchskino gibt. Das soll Komik sein!? Hallo, das verursacht Schenkelklopf-Orgien!? Wie krank ist das denn? Dagegen ist die Blume, die Anna (Charlize Theron) ihrem Ehemann Clinch (Liam Neeson) zwischen die Pobacken klemmt, nachdem sie ihn niedergeschlagen hat, noch ein amüsanter Gag. (Diese Blume nennt man übrigens ‘Tränendes Auge‘ oder ‘schwarzäugige Susanne‘.) Ein Kaktus hätte thematisch auch gepasst.
    Beim vorbereitenden Petting zum GV zwischen Sarah Silverman und Giovanni Ribisi reißt sich Kameramann Michael Barrett noch rechtzeitig am optischen Zügel und nur das Gespräch erwähnt Klitoris und Vagina: ‘Guck mal…‘
    Ein Großteil der Handlung (eigentlich alles) besteht aus einer Aneinanderreihung von Klischees aus dem Wilden Westen, die nur durch derbe Scherze leicht überdreht daherkommen. Die Dialoge sind eine Endloskette von Kalauern, die zwischen schlichter Einfalt und unbefangener Dämlichkeit herumwabern. Manche Kritiker loben das als unbeeinflussbare Gradlinigkeit des Regisseurs.
    Die Klischees langweilen, die Handlung besteht meist aus Klamauk ohne jegliche Entwicklung und die Figuren glänzen mit zotigen Reden, die oftmals unterhalb der Gürtellinie liegen. Ein angemessenes Bewertungskriterium wäre: ‘Das ist ausgesprochene Scheiße!‘ Man sieht sie und es stinkt buchstäblich zum Himmel.
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    20.06.2017
    08:55 Uhr
  • Bewertung

    Ein Western der anderen Art

    Ob man A Million Ways to die in the West mag oder nicht hängt Kurz gesagt von der eigenen Einstellung zu derben Humor ab. So werden Filmfreunde die auch bei anderen Seth McFarlane Produktionen lachen können garantiert einen Film, der ihn zusagt, wohin Leute, die nach intelligenten Witzen suchen wohl eher diesen Film ignorieren sollten.

    Die Story ist sehr schnell erzählt. Der Schafzüchter Albert ist der perfekte Anticowboy: feig, schlecht im Trinken und hat noch nie mit einem Colt geschossen. Nachdem ihn seine Freundin wegen einem andern verlässt (sehr gut gespielt von Neil Patrick Harris) fordert Albert ihn zu einem Duell heraus. Da passt es gerade richtig, dass die schöne Anna (Charlize Theron) auftaucht und ihm das schießen beibringt.
    Im Laufe des Filmes kommen sich die beiden, wenig überraschend, näher. Zum Leidwesen von Albert ist Annas aktueller Freund bzw. gatte der Bandit Clinch (Liam Neeson), der Anna mit niemandem teilen möchte.
    Der Rest der Geschichte erzählt sich in ein paar tiefen Witzen.

    Im Vergleich zu MacFarlanes Vorgänger Film Ted sind die Fäkalwitze viel tiefer, machen aber dennoch Spaß.
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    02.01.2015
    18:44 Uhr
  • Bewertung

    Wetterexperiment

    Das Filmerlebnis ist ja meist abhängig von den zuvor gesteckten Erwartungen. Nach dem Trailer zu „A Million Ways to Die in the West“ waren meine Erwartungen sehr hoch. Doch nach ersten bescheideneren Kritiken und im Vergleich zu „Ted“ bescheidenen Einspielzahlen habe ich auch meine Erwartungen deutlich gesenkt. Und diese gesenkten Erwartungen wurden dann in der ersten Hälfte des Films auch durchaus erfüllt. Zu viele Gags, die man schon aus dem Trailer kennt, zu lange Pausen zwischen den Gags sowie zu viel Western und zu wenig Western-Parodie. Und natürlich wie so oft etwas zu viel Fäkalhumor. Eine gelungene aber nicht überragende Komödie. In der zweiten Hälfte gab es hier eine leichte Steigerung, einfach genial war hingegen ein kleiner Gastauftritt in einem Stall, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hatte und bei dem mir vor Überraschung fast die Luft wegblieb. Als großer Fan eines anderen Films (den ich hier aus Gründen der Überraschung nicht verraten will) war allein diese 15 Sekunden lange Szene den ganzen Preis der Kinokarte wert. Ein tolles Crossover-Erlebnis.

    Vor allem die Nebendarsteller haben es in diesem Film ja in sich. Die Nebenhandlung von Giovanni Ribisi und Sarah Silverman fand ich zwar deftig sehr lustig … hätte man gerne noch etwas ausbauen können. Den besten bzw. kleinsten Gastauftritt hatte Ryan Reynolds, dessen Szene so kurz ist, dass er nicht einmal ein Wort sagen kann, bevor er erschossen wurde. Die Szene mit Ewan McGregor dürfte nicht viel länger sein, denn seinen Namen habe ich erst im Abspann gesehen. Und auch zum Schluss (und auch nach dem Abspann) gibt es noch einen gelungenen Gastauftritt eines Filmhelden aus einem ganz anderen Film.
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    01.06.2014
    15:30 Uhr