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16 Bewertungen
81.6% Bewertung
  • Bewertung

    Heftig

    Also der Beschreibung nach, klingt das ja nach einem ziemlich heftigem Film...ob der einfach so als "Abendunterhaltung" funktioniert bzw. funktionieren kann, ist fraglich.
    Hört sich meiner Meinung nach aber trotzdem sehr interessant an und wird, zufolge der anderen Kritiken, auch einen Besuch wert sein.
    28.06.2008
    11:56 Uhr
    • Bewertung

      Sehr heftig, aber auch sehr gut realisiert.

      Ich habe schon lange nicht mehr einen so "kulturverbindenden" Film gesehen, wie der hier, der ganz nebenbei auch noch zeigt, wie Frauen, obwohl wir in der heutigen Zeit leben und für uns in Westeuropa die Emanzipation, zumindest ein bisschen, etwas ganz normales und selbstverständliches ist, trotzdem noch zB in der Türkei von ihrer Familie und vor allem ihrem Gatten abhängig sind. Der Film verschont wirklich nichts und zeigt auch nichts als die pure Realität. Was wirklich gut ist.

      Die Schauspieler waren meiner Meinung nach für ihre Rollen sehr gut gewählt, sie haben es auch, so finde ich, perfekt geschafft, alles sehr glaubhaft rüberzubringen. Ich habe ihnen wirklich ALLES abgenommen. Ein Hoch auf Faith Akin!!
      19.08.2008
      01:25 Uhr
  • Bewertung

    Nicht auf nüchternen Magen

    ... sollte man sich diesen Film zumuten. Dann aber, ja dann bekommt man einen der besten Filme zu sehen, der in Deutschland zuletzt gedreht wurde.

    Ungeschminkt zeigt der Film Abgründe und Verzweiflung, Leidenschaft und Gewalt, Zärtlichkeit und Liebe.

    Ein Meisterwerk. Ganz ohne Zweifel.
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    20.01.2005
    14:56 Uhr
  • Bewertung

    Keine leichte Kost! - Hart wie das Leben!

    Familienehre, Machogehabe oder einfach nur Dummheit! Dieser Film stellt sehr realistisch die Probleme dar, die zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen einfach entstehen (müssen?) ? für mich als durchschnittlich liberalen Mitteleuropäer ist es nicht zu fassen, das ein Bruder dazu bereit ist, seine eigene Schwester zu töten, nur damit die Familienehre wieder hergestellt ist!
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    02.01.2005
    11:21 Uhr
  • Bewertung

    Noch ein Mal im Kino (gewesen)

    Das neue Kinojahr fängt gut an - nämlich mit einer Wiederaufführung von GEGEN DIE WAND (im Augartenkino in Graz)!

    Um Missverständnissen vorzubeugen - bin kein Mitarbeiter vom Filmverleih - aber ich möchte dieses großartige Meisterwerk nochmals mit Nachdruck empfehlen - für alle Zuschauer, die an fremden Kulturen interessiert sind und wissen möchten, was sonst noch in der Welt passiert!

    Über allem steht, dass GEGEN DIE WAND ein Liebesfilm ist, der weh tut, genauso wie es das wahre Leben manchmal tut. Man soll ihn nicht anschauen, um zu erfahren welche Qualen die Liebe mit sich bringt, sondern weil der Film es mit viel Gefühl (trotz Brutalität) schafft in eine andere Kultur einzuführen. Vor allem für "Nicht-Multi-Kultis" wäre dieser Film eine gute Möglichkeit "etwas zu sehen".
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    02.01.2005
    09:59 Uhr
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    Der Film des Jahres 2004

    Bin so glücklich, dass ich diesen Film im Kino geniessen durfte. Jetzt - einen Tag vor 2005 - kann ich den besten Film des Jahres nennen - es ist GEGEN DIE WAND geworden!

    Der Film hat so viel zu bieten und reisst unheimlich viele wichtige Themen an. Gerade in einer Zeit, wo Europa mit der Türkei über Beitrittsverhandlungen diskutiert bzw. diktiert, wäre es wichtig zu VERSTEHEN! Was verstehen? Türken leben bereits in Europa und sind ein Bestandteil dieses grundsätzlich tollen Kontinentes.

    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    30.12.2004
    18:12 Uhr
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    Was tut man nicht alles für die Freiheit?

    Eine junge Deutsch-Türkin lernt nach einem Selbstversuch einen etwas älteren Deutsch-Türken in Hamburg kennen und fragt ihn gleich direkt, ob er sie heiraten würde. Ohne Heirat ist das junge und voller Lebensentdeckungsfreude in den Traditionen und Wertvorstellungen der Familie verloren.

    Fatih Akim kann man nur beglückwünschen! Sein Film ist die genaue Darstellung von Problemen, die sich ein Mitteleuropäer kaum vorstellen kann, die aber zu 100 % der Wahrheit entsprechen. Eine Vermählung dient für die meisten jungen Frauen in der 2. Generation ausländischer Mitmenschen als letzter Ausweg in die sogenannte Freiheit. Doch diese Freiheit kann sich schnell in eine Qual und vor allem als neues Gefängnis herausstellen. Immer noch ist es so, dass Männer die Befehlsgewalt haben und über das Leben der Kinder bzw. Frauen entscheiden. Was hier in diesem Film als unglaublich dargestellt wird, ist zum Großteil leider bittere Realität!

    Doch es geht um viel mehr – das Wiederentdecken der Hoffnung und der Liebe. Was als Neubeginn möglich wäre, endet in einer Eifersuchtskatastrophe. Das Aufkeimen der Liebe ist zum Scheitern verurteilt, denn wenn es ein Mal schlecht läuft, kommts noch schlimmer. Und trotzdem geht das Leben weiter! GEGEN DIE WAND ist ein wunderschönes, intelligentes und vor allem „kulturenverbindendes“ deutsches Meisterwerk, dass dem Zuschauer die Augen öffnet und einem klarmacht, dass die Freiheit und die Liebe, so wie wir sie kennen, etwas Besonderes ist und viel mehr geschätzt werden sollte!
    02.04.2004
    12:00 Uhr