8 Einträge
15 Bewertungen
80.7% Bewertung
  • Bewertung

    sehr gut umgesetzte thematik

    Für mich bis dato der beste film von woody allen!
    06.12.2014
    11:44 Uhr
  • Bewertung

    Blue Cate

    Lustigerweise habe ich diesen Film im Flugzeug auf dem Rückweg von San Franciso gesehen, was dann natürlich noch ein zusätzlicher Pluspunkt in diesem Augenblick war.
    In gewohnt gekonnter und typischer Weise führt uns Woody durch die Geschichte. Überstrahlt wird alles jedoch von der Darbietung von Cate Blanchett. Sie spielt nicht nur Jasmine, sie wird zu Jasmine.
    Wer Woody Allen Filme mag sollte auf jeden Fall auch hier einen Blick riskieren. Definitiv sehenswert!
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    mLa
    06.12.2014
    09:02 Uhr
  • Bewertung

    Beeindruckend

    Blue Jasmin ist ein weiteres Meisterwerk von Woody Allen. Cate Blanchett fesselt die Zuschauer mit ihren schauspielerischen Künsten bis zum Schluss. Tolle Story, beeindruckend gespielt. Sehr empfehlenswert!
    01.03.2014
    12:50 Uhr
  • Bewertung

    ausgezeichneter Film

    Jasmine schien zu Beginn des Filmes total eingebildet und versnobt zu sein und sie war mir deshalb anfangs sehr unsympatisch. Sie hat da offensichtlich noch nicht begriffen oder sie wollte es einfach nicht wahrhaben, dass nach dem Debakel um ihren Ehemann das Leben in Reichtum und Leichtigkeit vorüber ist. Mit der Zeit jedoch, konnte ich mich anhand der Rückblenden immer besser in sie hineinfühlen und ihr Verhalten von da an nachvollziehen, denn ihr wurde übelst mitgespielt und das von ihrem eigenen Ehemann, der sie hinterhältigst über den Tisch gezogen hat.
    Ihre schauspielerischen Leistungen sind hervorragend und sie setzt die Thematik wirklich so gekonnt um, dass Jasmine einem wirklich von Herzen leid tut. Darum bleibt nur zu sagen: Ausgezeichnet!
    28.01.2014
    17:19 Uhr
  • Bewertung

    Neurosen, Psychosen & Co.

    Cate Blanchett als neurotische Möchegern-Dame, die nach dem Bankrott und Selbstmord ihres Gatten alles verliert und in die normale, gar nicht so noble Welt ihrer Adoptivschwester eintauchen muss. Dieser Film lebt von den Schauspielern! Auch Sally Hawkins versteht es, ihre Rolle als überforderte Zweifachmutter, die sich nun auch noch mit den Problemen ihrer wenig bis gar nicht ähnlichen Schwester, welche sich kurzerhand bei ihr einquartiert, überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Da darf viel geschrien und geweint werden, was es ganz nach Woody Allen Manier auch tut. Und das ist gut so!
    04.01.2014
    10:54 Uhr
  • Bewertung

    sehr fein

    Eine schöne Parabel auf das Platzen von Blasen und die folgende Realitätsverweigerung, während die Schwester der Hauptdarstellerin sich dem Fluss des Lebens hingibt und ihre geplatzen Blasen durch neue ersetzt :) - Cate Blanchett spielt die Kollegenschaft ein wenig an die Wand...
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    26.12.2013
    15:38 Uhr
  • Bewertung

    Die doppelte Luftblase

    Woody Allen hat wieder zu alter Größe zurückgefunden. Mit diesem Film ist ihm das, was ihn zu einem ganz Großen gemacht hat, erneut gelungen. Viel Wortwitz und Situationskomik, die immer wieder durch psychologischen Tiefgang unterbrochen werden. Menschlich anrührende Erkenntnisse bewegen den Zuschauer zu verständnisvollem Kopfnicken. Die Figuren, vor allen Dingen die großartige Titelheldin Cate Blanchett (eigentlich eine Anti-Heldin), liegen quasi bei Woody auf der imaginären Couch. Was Cate hier abliefert ist der Höhepunkt ihrer bisherigen schauspielerischen Karriere. Eine Seelenschau, in der sie immer wieder gegen Wände läuft, weil sie sich selbst im Weg steht. Die großartige Mimik gekennzeichnet von Alkohol- und Tablettenkonsum verdeutlicht ihren Tunnelblick.
    Das geniale Drehbuch vergleicht die kapitalistische Luftblase an der Börse, der ihr Ehemann Alec Baldwin zu Opfer fällt, weil seine verbrecherischen Methoden von einer gewissen Zockermentalität bestimmt werden, mit dem ganz persönlichen menschlichen Fiasko dieser Frau. Ihr wäre fast ein erneuter Aufstieg zu gesellschaftlicher Anerkennung geglückt. Geplatzt!
    Überraschend gut gecastet ist hier Sally-Happy-Go-Lucky-Hawkins als ihre Schwester Ginger. Sie ergänzt als Antipode in hervorragender Weise Jasmine, weil sie noch etwas mehr geerdet ist, obwohl auch nicht gerade vom Erfolg verwöhnt. Bleibt noch die Feststellung, dass Woody Allen hier nicht nur präzise sondern hoch aktuell ist. Genial nahe am Puls der Zeit.
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    07.12.2013
    13:25 Uhr
  • Bewertung

    Endstation Realität

    Exklusiv für Uncut von der ViENNALE
    Der Devise, einen Film pro Jahr zu drehen, ist er seit Jahrzehnten treu geblieben: Woody Allen ist weitaus mehr als nur ein überaus produktiver Filmemacher - er ist eine Ikone seines Metiers; unwillkürlich verbindet man mit den Werken des Stadtneurotikers sofort Schlagwörter wie Ironie, Satire oder schwarzer Humor. Das prägende Thema seiner Geschichten ist seit jeher der turbulente Geschlechterkampf zwischen Mann und Frau. Seine aktuelle Tragikomödie „Blue Jasmine“ bildet da eine kleine Ausnahme - sie wurde mit einer kräftigen Brise Melancholie gewürzt. Ob es Allen beim Verfassen des Skripts auch ein wenig an Originalität gemangelt hat, bleibt Ansichtssache, aber wem Tennessee Williams Stück „A Streetcar Named Desire“ geläufig ist, wird besonders durch die Konfrontation sozialer Schichten in Form der unterschiedlichen Schwestern daran erinnert.

    Jasmine (überzeugend verkörpert von Cate Blanchett) war einst eine wohlhabende High Society Lady. In wiederkehrenden Rückblenden erfährt man über das Ende ihres bequemen Luxuslebens in Manhattan und die Gründe, welche zum Scheitern ihrer Ehe mit dem zwielichtigen Geschäftsmann Hal (Alec Baldwin) geführt haben. Jasmines Upper-Class-Traum kollidiert nun mit der Realität: psychisch am Ende - die affektierte Fassade hält sie mit Drinks und Tabletten aufrecht - muss sie in das bescheidene Apartment ihrer Adoptivschwester Ginger (Sally Hawkins) ziehen. Louis Vuitton trifft auf Futon. Anstatt sich mit der neuen Lebenssituation im proletarischen Milieu zu arrangieren, ignoriert Jasmine lieber rigoros die ungeschminkte Wahrheit.

    „I hate reality but it's still the best place to get a good steak“ hat Allen einmal gesagt. Hervorgebracht hat er ein schwermütiges Filmdrama, das gar jede Einsicht oder Selbstreflexion der Protagonistin hartnäckig ausklammert. Anstelle dessen tritt Verdrängung zum Selbstschutz vor unangenehmen Ereignissen. Das Schicksal von Blanchetts Figur ist tragisch-komisch und stellenweise bitter, aber gewiss nicht unrealistisch. Man fragt sich vermutlich, warum die Titelheldin - so wie manche Menschen - die Dinge partout nicht wahrhaben will? Die Ursache liegt wohl darin, dass ihr Selbstwertgefühl davon abhängig ist, wie andere sie oberflächlich wahrnehmen. Durch diese Charakterschwäche blendet sie die eigene Umwelt konsequent aus. Sie lügt und belügt sie sich selbst über beide Handlungsebenen des Films hinaus und man beobachtet ein wenig mitleidend, wie ihre Fassade unaufhaltsam bröckelt - bis zum Realitätsverlust.
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    10.11.2013
    10:24 Uhr