6 Einträge
10 Bewertungen
54.5% Bewertung
  • Bewertung

    Hexenjäger heute

    Der Plot lehnt sich nur ansatzweise an das Märchen der im Wald ausgesetzten Kinder an:
    es sind Jeremy Renner und Gemma Arterton. Es geht Regisseur Tommy Wirkola auch nicht so sehr um das Märchen, sondern er nimmt es als Vorwand für Klopperei und Splatter. Und das geht leider auf Kosten von Witz und Esprit. Zwei verbale Jokes hat Hansel: er muss Insulin spritzen, weil er immer schon zu viel Kuchen gegessen hat. Später sagt er einmal, wenn du Hexen töten willst ‘ mach ihnen ordentlich Feuer unterm Arsch‘.
    Um gegen die Übermacht der Hexen bestehen zu können, bekommen sie Hilfe von der rothaarigen Hexe Mina (Pihla Viitala) einer weißen Hexe, sowie von Ben, einem Jungen aus der Gegend der unter dem Taufnamen Thomas Mann aufgeführt wird und vom Monster Eduard, einem Shrek-ähnlichen, gutwilligen Untier ohne dessen Ohren. Peter Stormare macht als Amtsrichter eine recht unglückliche Figur. Arterton zeigt sich hier von ihrer wandlungsfähigsten Seite: von Alice Creed über Tamara bis hin zu Gemma Bovary.
    Hier spritzt Blut, es platzen Körperteile und der berühmte Besen als Mini Scooter kommt zum Einsatz. Ballerei ist schlichtweg angesagt. Im Finale ist der Zuschauer dann schon so weit gewohnheitsmäßig an die Materie herangeführt worden, dass er sich über die Zerfetzungen menschlicher Leiber vor Lachen wegschmeißen könnte. Echt?! Drum der Warnhinweis am Anfang: nichts für Jugendliche unter 16. Und der Plot könnte immer so weiter gehen. Einer schaut, der andere ballert. Die Gebrüder Grimm wären wohl entsetzt. Entertainment im 21. Jahrhundert, halt.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    08.11.2022
    09:00 Uhr
  • Bewertung

    Modernes Märchen

    Jeremy Renner macht nicht nur als "Hawkeye" eine gute Figur. "Hänsel & Gretel" ist die coole und blutige Action-Version eines Märchens, die mich wirklich positiv überrascht hat. Der Film ist durchwegs etwas "ganz anderes" und vereint Action, Fantasy und Horror in einer guten Kombination miteinander. Die Atmosphäre ist passend und die Kostüme authentisch. Das Darstelleraufgebot hat es in sich, überzeugt aber nur mittelmäßig. Die Dialoge sind teilweise schleppend. Die Story ist etwas dünn. Auch die Spezialeffekte sind nicht perfekt. Aber trotzdem macht der Film Spaß und ist unterhaltsam.

    "Hänsel & Gretel: Hexenjäger" ist ein durchschnittlicher Popcorn-Movie für zwischendurch, der sich weitab von typischen Horrorfilmen bewegt und so für frischen Wind im Genre sorgt.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    09.09.2016
    13:38 Uhr
  • Bewertung

    Seichte Unterhaltung

    Hänsel und Gretel ist meiner Meinung nach ein Trash Movie der zu viel Action und Story bietet aber dafür auch ein Actionfilm, der einfach zu trashig ist. Der Versuch das Grimm Märchen neu zu interpretieren bzw. zu erzählen, was nach dem Märchen passiert ist, leider schon an der sehr unkreativen Geschichte. Die Hexen möchten unverwundbar werden und müssen dazu Kinder während einem Blutmond opfern. Das Prinzip gab es leider schon in zu vielen besseren und schlechteren Filmen. Als kleine Nebenstory wurde noch ein böser Sheriff eingebaut, der ebenfalls nach dem Leben der zwei Geschwister trachtet. Einzig die Idee Hänsel zum Diabetiker zu machen, da er am Knusperhäuschen der Hexe zu viel genascht hat, ist kreativ.
    Das Makeup der Masken wandert zwischen unglaublich schön gemachten Hexenmasken hin zu Schnittverletzungen, welche zweitweise nach Ketchup Blut aussehen.
    Die 3D Effekte sind gut aber das war’s auch schon.
    Der Film ist Popcorn Kino, das man sich an einem Tag ansehen kann, wenn man keine zu schwere Koste sehen möchte.
    sanasani_81677de759.jpg
    04.01.2015
    20:07 Uhr
  • Bewertung

    Niveauvoller Trash?

    Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesem Film um eine sehr unterhaltsame Splatterkomödie, die nicht zu erst genommen werden darf und will.
    Es ist eine nette Neuinterpretation des Grimm'schen Märchens, was momentan sowieso im Trend liegt.
    Die Charaktere sind gut besetzt und weisen sogar etwas Tiefe auf.
    Großartiges Makeup wenn es um den Horroraspekt geht, umso unglaubwürdiger bei den restlichen Darstellern.
    Eine kurzweilige Geschichte mit vorhersehbarem Ende, die viel spritzendes Blut und dementsprechend einige Lacher garantiert.
    Im Genre Splatter/Komödie würde der Film durchaus 75% verdienen.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    03.01.2015
    18:10 Uhr
  • Bewertung

    Amüsant

    Die 3D-Effekte sind meiner Meinung nach insofern nicht unnötig, da sie dem Film nochmal einen gewissen Pepp verleihen und Spaß machen. Da fliegt dem Publikum doch immer wieder mal etwas direkt ins Gesicht und das macht Laune...
    Ansonsten ist es ungefähr der Trash, den ich erwartet habe, amüsant, aber nicht besonders spannend. Die Hexen sind echt eklig anzusehen, nicht ganz mein Geschmack.
    Die Action ist teilweise zu schnell geschnitten, aber langweilig wird einem auf jeden Fall nicht, weil sich immer was tut und auch der Humor größtenteils funktioniert.
    zum Abschalten und genießen durchaus tauglich...
    lex217_0d8e49e998.jpg
    25.03.2013
    09:53 Uhr
  • Bewertung

    Trashige Hexenjagd

    Grundsätzlich sind die 3D-Effekte im Film so überflüssig wie er selbst; aber sie geben ihm gleichzeitig noch mehr Trash-Charme. Dialoge und Ausstattung sind kultig, seltsam uninspiriert die Hexen-Action. Noch unterhaltsamer wäre der Film freilich nur, wenn er schlechter wäre. Aber das ist er nicht.
    apanatschka_bd42685caa.jpg
    20.02.2013
    11:34 Uhr