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56.1% Bewertung
  • Bewertung

    Wie der Vater so die Tochter

    Nachdem “96 Hours” an den Kinokassen ein überraschend großer Erfolg war, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis mit einer Fortsetzung nochmal versucht wird, Geld zu machen. Trotzdem hat es doch vier Jahre gedauert bis Liam Neeson wieder über die Leinwand toben darf. Um nicht nur den ersten Teil einfach wieder zu kopieren wurden ein paar Änderungen vorgenommen. So werden diesmal Mills (Neeson) und seine Frau Lenore (Famke Janssen) entführt und es liegt teilweise an Filmtochter Kim (Maggie Grace), in die Fußstapfen des Vaters zu treten und die Situation zu retten. Am Grundkonzept des Vorgängers wurde allerdings festgehalten: rasante Action und brutales und konsequentes Vorgehen gegen die Widersacher.

    Trotz der wieder durchaus toll inszenierten Action-Sequenzen und Liam Neeson in seiner neuen Paraderolle, kommt diese Fortsetzung leider nicht an seinen Vorgänger heran. Da hilft auch das schöne Setting in Istanbul nicht viel.

    So ist “96 Hours 2” eine von vielen Fortsetzungen geworden, die es nicht mit dem jeweiligen Vorgänger aufnehmen kann. Aber wenn man ihn nicht direkt mit Teil 1 vergleicht, geht er als Durchschnitts-Action-Film trotzdem durch.
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    19.04.2015
    20:12 Uhr
  • Bewertung

    Schaler zweiter Aufguss eines packenden Actionthrillers

    Gott, ist das verwirrend. Da gibt es „24“ mit Jack Bauer, dann „72 Stunden - The Next Three Days“ (24 mal 3) mit Russell Crowe, dann noch „127 Hours“ (24 mal 5 plus 7) mit James Franco in einer Felsspalte. Und also auch „96 Hours“ (24 mal 4), das im Original einfach „Taken“ heißt, mit Liam Neeson als „The Man“ Bryan Mills, Ex-CIA, der, um seine Tochter Kim zu retten, so böse wird, dass sogar Jack Bauer, CTU, seine Tochter Kim opfern würde, damit er nur endlich zu foltern aufhört.
    Der erste Teil von „96 Hours – Taken“ war bei aller nötigen One-Man-Army-Suspension-of-Disbelief echt gut und hat mich bei seiner TV-Ausstrahlung komplett überrascht, obwohl klar ist, dass das auslösende Moment der Handlung eine Räuberpistole ist – kein Mädchenhändler wird sich in Paris privilegierte US-amerikanische Touristinnen unter den Nagel reißen, denn er würde damit bis in Regierungskreise so viel Staub aufwirbeln, dass ihn bald die halbe Polizei jagen würde und er keine ruhige Minute mehr hätte.

    In „Taken 2“ spielt Bryan Mills immer noch den Beschützer für seine geschiedene Frau „Lenny“ Lenore (Famke Janssen) und Tochter „Kimmy“ Kim (Maggie Grace). Er kennt sogar dank heimlich eingerichteter GPS-Ortung in Kims Handy immer ihren Standort, da er so väterlich um ihre Sicherheit besorgt ist. Nur etwas arg kurzsichtig von ihm, dass er die zwei Frauen ausgerechnet nach Istanbul, wo er drei Tage als Personenschützer arbeitet, zu einem Entspannungsurlaub einlädt. Denn die Verwandten (allen voran: Rade Serbedzija) der dahingerafften albanischen Bösewichte aus dem ersten Teil sind ihm - wer hätte das gedacht ? - immer noch gram und wissen um seinen Türkei-Abstecher. Es folgt die Entführung der beiden Erwachsenen, die Mutter ist ab da nur mehr Ballast, ein Liability-MacGuffin, der zur Profilierung der Bösen gequält wird und um jeden Preis gerettet werden muss. Kim hingegen steigt zu Bryans rechter Hand auf: Zuerst ortet sie mit seiner telefonischen Hilfe das Versteck (die interessantesten zehn Minuten des Films oder auch die einzigen interessanten), dann hilft sie ihm hinter dem Lenkrad bei der Flucht, sodass Mills schließlich tun kann, „was er am besten kann“.

    „Taken 2“ hatte bei der ORF-Ausstrahlung nur 80 Minuten (wo sind die restlichen 10 hin?), von denen 25 Minuten für den ereignislos-schmalzigen Anfang draufgehen. Die restliche knappe Stunde ist größtenteils uninspirierte Action mit flachen Charakteren, einer (für den Zuseher) lästigen Geisel und einigen Absurditäten (nur ein Lebensmüder fährt so bei einer US-Botschaft vor). Der zweite Teil der französischen Produktion unter der Ägide von Luc Besson ist perfekte Hollywood-Mimikry wie der erste, hat aber nur noch Ansätze von der Originalität und Klasse seines Vorgängers.
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    16.02.2015
    17:06 Uhr
    • 10 minuten

      ich spekuliere: vorne ein paar produktionsfirmen abgeknapst, hinten der abspann gekappt und mit 25 statt 24 bildern pro sekunde ausgestrahlt.
      bei dieser kritik werden dir die eingesparten minuten wohl sehr abgegangen sein... ;)
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      16.02.2015
      19:38 Uhr
  • Bewertung

    Türkischer Hönig (ist besser)

    Wenn man den 1. Teil gesehen hat, weiß man, was man bei der Fortsetzung bekommt. Man tausche Paris gegen Istanbul aus und statt dem Mädchen werden dieses Mal die Eltern entführt. Alles klar?
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    13.10.2012
    09:29 Uhr