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    Asterix & Obelix

    Ich war früher schon immer ein Fan der Comics und auch der Comicverfilmungen. Doch bei dieser Realverfilmung hier kann ich leider nur den Kopf schütteln. Als Asterix-Film ist das hier leider einfach eine Zumutung - denn er wirkt nicht wie einer. Ein großartiges Konzept wurde leider in den Müll geworfen. Die Schauspieler haben natürlich dann nur mehr mit dem gearbeitet, was ihnen zur Verfügung stand und das war ein reduziertes und gleichzeitig zusammengwürfeltes Skript und abgemagerte Dialoge. Leider wurden ein paar tolle Szenen und sogar Charaktere der Originalstories durch minderwertige ersetzt oder gänzlich ausgelassen. Der Film konzentriert sich außerdem zu stark auf nicht ausgereifte Zusatz-Handlungsstränge. Der Humor ist mittelmäßig, könnte aber auch besser sein. Die Love-Story ist meiner Meinung nach fehl am Platz. Wenn man vergisst, dass es sich dabei um einen "Asterix & Obelix"-Film handelt, ist es eine mittelschlechte Liebeskomödie, als Asterix-Material jedoch versagt er gänzlich. Da wäre es noch besser gewesen, die vorhandenen Comicverfilmungen 1:1 als Realverfilmung zu drehen... denn diese Realverfilmung wirkt eher wie ein schlechter Scherz.
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    29.02.2016
    13:34 Uhr
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    3D

    nach dem relativen erfolg der letzten realverfilmung (asterix bei den olympischen spielen) wurde die fortsetzung asterix und obelix – im auftrag ihrer majestät als erster französischer film in 3D produziert. als vorlage dienten die bände asterix bei den briten und asterix bei den normannen, die bereits 1986 bzw. 2006 als zeichentrickfilme in die kinos kamen.

    schon die zusammenlegung der beiden comicbände ist inhaltlich nicht ganz nachvollziehbar – asterix bei den briten gäbe genug stoff für einen ganzen film her, viele der im band enthaltenen gags werden jedoch entweder stark gekürzt oder fallen gar dem (spar)stift zum opfer: etwa das schiff der phönizier inklusive der obligaten seeräuberdresche – statt dessen schleicht sich budgetschonend ein inder als blinder passagier auf das boot der gallier. für die vielen streichungen müssen eben der handlungsstrang um grautvornix und die nordmänner auf der suche nach der angst sowie andere filme herhalten, etwa anspielungen auf 300, darth vader (WTF?) und kubricks a clockwork orange – alles in allem derart dilettantisch und lahm umgesetzt, dass man sich fremdschämen möchte. schauspielerisch gesehen überzeugt gérard depardieu – als einziger! selbst dem (eigentlich) listigen, lebenserfahrenen asterix werden dialoge in den mund gelegt, die ihn als tumb und plump erscheinen lassen; catherine deneuve ist als queen farblos, hat vom drehbuch aber wenigstens noch ein bissel mehr format zugestanden bekommen als die witzfigur cäsar: unmöglich, wie der durchaus respektable (und respektierte) gegner der gallier und der übrigen welt lächerlich gemacht wird. (merke: großer feind, große ehr'...)

    fazit: aus einem der besten asterix-bände wird eine der schlechtesten verfilmungen. in zukunft bitte, bitte keine realverfilmungen mehr!
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    18.04.2015
    23:54 Uhr