ich hab mich ja irgendwie wieder erkannt. es sind die gleichen fragen, die ich an meine (groß)eltern hatte: was hast du gemacht? wie war das?
sicher - vergleichbar sind die länder, die geschichten nicht wirklich - aber wir haben viele gemeinsame fragen. und viele der rechtfertigungen, begründungen, die man in dem film zu hören bekommt, könnten auch von tätern (und opfern) des 3. reiches oder aus ex-yu kommen. dort geht es ja auch um aufarbeitung und die frage: wie war das eigentlich möglich, wie wurden ganz normale menschen, nachbarn, freunde, plötzlich zu mördern?
der film schafft es, sehr einfühlsam die menschen zu begleiten, lässt daher tief blicken und gerade, weil er lange - 2 jahre - die gleichen protagonistInnen verfolgt zeigen sich sehr spannende geschichten, fallbeispiele, wie mit einer eigentlich unfassbaren geschichte umgegangen werden kann. absoluter tipp. anschauen.