Eigentlich finde ich Vincent Gallo gar nicht so übel und auch sein erster eigener Film „Buffalo '66“ hat mir recht gut gefallen. Bei „The Brown Bunny" hat er neben Hauptrolle und Regie gleich auch Produktion, Kamera, Schnitt und Buch übernommen. Wobei, für eine richtige Handlung hat es dabei wohl nicht mehr gereicht, denn der Film zieht sich unermäßlich. Ich habe selten einen Film gesehen, bei dem ich so lange auf dem Vorspulknopf war und doch keinen einzigen Dialog verpasst habe. Dabei habe ich nur die 89 Minuten DVD-Version gesehen - kaum vorzustellen wie endlos lang einem da die 119-Minuten-Version von Cannes vorkommen müsste.
Als der Film bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt wurde, wurde er von vielen als der schlechteste Film bezeichnet, der je in Cannes gezeigt wurde. Roger Eber sagte, dass sogar seine Darmspiegelung spannender ist als dieser Film - und damit hat er leider recht.
10% gebe ich dann aber doch noch für den Schluss, und damit meine ich das was NACH dem vielzitierten Blowjob kommt. Ein kleines Aha, aber das kann den Film auch nicht mehr retten.
