5 Einträge
8 Bewertungen
66.9% Bewertung
  • Bewertung

    Ein ganz früher Film von Regisseur James-BastilleDay-Watkins. Hier erweist er seine Referenz Henry James oder den Brontës. Er hat Promis mit an Bord, vor allem Daniel Radcliffe und den Superstar für Stoffe, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielen Ciaran Hinds, als Séancen das Gesellschaftsbild prägten. Der Plot ist sekundär, die Machart von Bedeutung. Den Titel nimmt Watkins wörtlich: außer der Frau in Schwarz (Liz White) präsentiert sich auch so die Atmo und das Ambiente. Die üblichen Register werden gezogen: akustisch und optisch, Leichen werden exhumiert und aus spiritistischen Gründen begraben, Spieluhren untermauern die geheimnisvoll unheimliche Szenerie im Halbdunkel. Der Aberglaube war zur Zeit der Aktionen von Anwalt Radcliffe noch weit verbreitet. Er und Ciaran Hinds kämpfen dagegen an. Wie sie die Kinderleichen aus dem Moor mit einem Automobil herausziehen ist schon ein echtes Highlight des Films. Diese realistische Darstellung verlässt die Regie am Ende aber wieder und tanzt zwischen Wirklichkeit und Wunschtraum hin und her. Wobei als Zugeständnis an den Publikumsgeschmack das Wünschenswerte die Oberhand behält und egal ob tot oder lebendig die Hauptakteure stapfen munter und in Freuden zuversichtlich davon.
    Ohne echte Lösung bietet der Film angenehmen Grusel.
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    08.08.2023
    19:44 Uhr
  • Bewertung

    Die Frau in Schwarz

    Daniel Radcliffe einmal ohne Zauberumhang - aber den hat er auch gar nicht notwendig, auch, wenn er am Anfang etwas unsicher wirkt. Auch wenn er immer noch sehr Jung aussieht, meistert er seine Rolle. Der Film bietet eine wunderbare Kulisse, gute Kostüme und eine geniale Stimmung. Er ist etwas ruhiger, aber dafür setzt er mehr auf die Nonverbale Ebene.
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    28.01.2015
    13:46 Uhr
  • Bewertung

    Klassischer Grusel!

    Vorweg: Ich gucke sehr wenige Horrorfilme. Zumeist muss ein von mir sehr gemochter Schauspieler oder eine ebensolche Schauspielerin mitspielen um mich dazu zu bewegen, da ich sehr schreckhaft bin und mich vor jeglicher Art Geister a la "Sixth Sense" unheimlich fürchte.
    Daniel Radcliffe war eigentlich kein Argument, man könnte sagen, "Die Frau in Schwarz" hab ich mir angeschaut ohne genau zu wissen warum, höchstens um mich selbst mal wieder zu prüfen, ob ich immer noch so ein Hosenscheißer bin^^

    Naja, bin ich. Der Film hat alle klassischen Ingredienzien, die man kennt und er hat eine große Stärke: es gibt kaum Verschnaufpausen. Der Film ist gruselig, hat genug Schockszenen und eine sehr sympathische Hauptfigur. Die Story ist nicht weiter aufregend, aber darauf kommt es ja auch nicht so an. Die Atmosphäre ist sehr zum Fürchten und die Bilder sehr schön gefilmt, sehr ruhig, hat mir gut gefallen. Daniel Radcliffe spielt sehr passabel und seine Figur macht netterweise kaum einen der total dämlichen "Fehler", die Menschen in Horrorfilmen normalerweise machen!
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    12.04.2012
    15:32 Uhr
  • Bewertung

    Potter einmal anders

    Daniel Radcliffe kann in seiner neuen Rolle nach dem Ende der Potter-Ära durchaus überzeugen. Das Ambiente des Filmes ist jenem der Potter-Geschichten allerdings gar nicht so unähnlich. Die Geschichte ist inhaltlich jedoch recht mager und der Film hat zwischendurch schon so manche Längen. (Ob das Original mehr hergäbe, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich es nicht kenne.) Der Schluss des Filmes hat mir wiederum gut gefallen. Insgesamt keineswegs sensationell, aber ein Film, den man sich schon ansehen kann, ohne es bereuen zu müssen, sei es auch hauptsächlich, um zu sehen, wie Daniel Radcliffe spielt, wenn er nicht Harry Potter ist.
    02.04.2012
    20:16 Uhr
  • Bewertung

    Wenig Dialog, aber treffsichere Schrecksekunden

    In seiner ersten Hauptrolle nach Harry Potter gibt Daniel Radcliffe einen verwitweten Anwaltsgehilfen, der in einem entlegenen Dorf im Nordosten Englands den Nachlass einer verstorbenen Frau regeln soll. Die dunkle Szenerie hat er also noch nicht verlassen, wenngleich sein neuer Film weniger zauberhaft und dramatisch als vielmehr Angst einflößend ist. Bei aller Vorhersehbarkeit so mancher Szene zünden die Schrecksekunden aber trotzdem und liefern eine handfeste Gänsehaut. Daniel braucht dabei nicht viel zu reden bzw. seine Schauspielkunst zu beweisen: schreckhaft und bleich dreinzuschauen und brav allen Geräuschen im Haus nachzulaufen ist keine große Herausforderung. Der Film wird ihm aber sicherlich gut tun, denn beim nächsten Film sehen einige nicht mehr Harry Potter, sondern einen jungen Schauspieler, der sich erst etablieren muss. Auf dem Weg dorthin ist dieser Film eine durchaus brauchbare, aber nicht weiter bedeutsame Station.
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    21.02.2012
    05:22 Uhr