Die vorübergehend allein gelassene Ehefrau Juliette (Patricia Clarkson) erschließt sich mit Hilfe von Tarek, einem Mitarbeiters ihres Mannes (Alexander Siddig) eine arabische Metropole. Beide sind in der Welt von 1001 Nacht tourismusmässig unterwegs: Suk, Muezzin, Sonne, Sand und Wasserpfeife. Dabei kommen sie sich natürlich näher, aber sie schlendern nur so umher, u.a. durch eine Allee gesäumt von Liebepaaren, und gelangen vom ‘Fast‘ zum ‘Beinahe‘ und landen schließlich bei ‘Nicht wirklich‘. Es soll wohl eine Gegendarstellung zum üblichen Mainstream sein, wo man immer, wenn auch mitunter nach Schwierigkeiten, zwischen den Laken landet. Das Tempo passt sich dem Alter der Akteure an, ständig von Klaviermusik begleitet und in z.T. schöne Bilder verpackt. Durch eine eigentlich unpassende Nebenhandlung wird vergeblich versucht, doch noch einen Hauch von Spannung zu erzeugen, als Juliette als Briefträgerin agieren soll. Bis kurz vor Schluss fragt man sich, was ist eigentlich mit Juliettes Ehemann? Als auch diese Frage beantwortet ist, kann man nur noch wie Pat Clarkson traumverloren ins Weite blicken. Schade, dass es nicht geklappt hat, in der gemeinsamen Zeit in Kairo. Dabei geben ihnen doch die Everly Brothers am Ende den Hinweis ‘I kissed you‘!? So ist der Film zwar leise und langsam aber auch langweilig.