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54% Bewertung
  • Bewertung

    kein Funken

    Auch wenn die Musik und Aufnahmen zu überzeugen wissen, sind die schauspielerische Leistung und die Regie die klaren Minuspunkte dieses Films. Vielleicht liegt es aber auch daran, auf Zwang dieses Nicholas Sparks Buch verfilmen zu müssen. Zac Efron - der High School Schüler ist erwachsen geworden - jedoch kann er mich in seiner Rolle in "The Lucky One" unglücklicherweise nicht überzeugen. Auch die fehlende Chemie der beiden Hauptdarsteller untereinander tut nichts Gutes, wirkt zu hölzern und mit Klischees behaftet. Es fehlen die Gefühle, die die beiden nicht recht zu porträtieren wissen. Eindimensionalität steht ganz groß im Raum. Leider ist auch die Story sehr dünn ausgelegt und vorhersehbar, mit den Überraschungen wurde gespart. Es passiert alles recht rasch, und fügt sich nicht perfekt zusammen, so wie falsch passende Puzzleteile. So als wäre es nicht gewollt, den sicheren Hafen zu verlassen und sich im Chaos zu verlieren. Es wird uns auch keine richtige Botschaft oder Moral mit auf den Weg gegeben. Wer nun ein großer Fan von Zac Efron oder den Nicholas Sparks Verfilmungen ist, wird sich eventuell in diesem seichten Liebesdrama wohl fühlen. Für mich war es ein Film für zwischendurch, der mich auf lange Sicht hin jedoch nicht sonderlich berührt hat, da sich an manchen Stellen durchaus Langeweile breit gemacht hat.
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    23.02.2016
    19:48 Uhr
  • Bewertung

    Zu amerikanisch, aber okay.

    Ich hatte mir etwas mehr erwartet von diesem Film. Im Grunde ist er sehr nett und lieb, aber halt auch stark vorhersehbar und sehr sehr amerikanisch. Außerdem fand ich die Hauptdarstellerin unpassend, gerade weil sie nicht das typische Schönchen ist^^
    Blythe Danner und auch das Kind sind aber eine ordentliche Bereicherung, die gegen die ansonsten zahllosen Klischees ankämpfen.
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    13.06.2015
    10:40 Uhr
  • Bewertung

    Der Glückliche

    Wenn Scott Hicks einen Roman von Nick Sparks verfilm, weiß man, worauf man sich da einlässt. Der Regisseur ist ein echter Könner und Sparks schießt an Madame Pilcher vorbei und trifft mitten ins Herz, da wo die Gefühle sitzen. Und wenn man akzeptiert, dass sich der Soldat Logan aus dem Irakkrieg (Zac Efron) aufmacht und eine Frau in Amerika sucht (Taylor Schilling als Beth), von der er nur ein Foto hat, dann kann man voll in den Emotionalen Pool voller Herz-Schmerz und Edelhochglanz eintauchen.
    Die Versatzstücke sind gut gewählt: Oma Nana (Blythe Danner) gibt eine Mischung aus ironischer Distanz und leicht involvierter Kupplerin, die die Kids schon mal schupsen muss. Für Spannung sorgt der böse Ex Keith (Jay R. Ferguson). Letzter Akteur im Liebesdrama ist bei Sparks dann immer das Unwetter. Dabei erwischt es die Bösen und die Guten können gerettet werden. Damit die Emotionen nicht versanden, spielt Logan Klavier und Beths kleiner Sohn Geige. Gemeinsames Konzert ist klar und jetzt gibt es mal zur Abwechslung Freudentränen. Zuvor gab es am Grab von Beths Bruder echte Wangenroller. Aber Logan bleibt stumm. Er sagt es Beth immer noch nicht und macht schon den Abmarsch, da ertönt ihr erlösender Ruf ‘Logan warte!‘ Knutsch, alles klar.
    Wunderschön, glatt poliert, ein wärmender Punsch gegen manch harte Realität oder eine feindlich kalte Umgebung.
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    04.08.2014
    11:21 Uhr
  • Bewertung

    Jetzt nichts weltgewegendes

    Ja also Nicholas Sparks schreibt ja gerne kitschige Liebesgeschichten, diese ist nicht anders. Einige Filme finde ich ganz gut, dieser hier war oke, war jetzt i-wie nichts besonderes oder dass er mich voll getroffen hat. Das einzige Gute war Zac Efron mal in einer anderen Rolle als einen singenden, rumspringenden Schuljungen zu sehen, also eher mittelmäßig
    19.05.2012
    19:11 Uhr
  • Bewertung

    Kitschiges Liebesdrama


    „The Lucky One“ – Das ist Zac Efron in seiner Rolle als Logan, der während des Irak-Krieges ein Foto einer schönen, unbekannten Frau auf dem Schlachtfeld findet. Wie ein Schutzengel beschützt ihn die mysteriöse Schönheit in weiterer Folge und geleitet ihn durch Explosionen, Gewalt und Terror des Krieges. Der Kriegsheld schwört sich, nach seiner Rückkehr in die gelobte Heimat diesen Schutzengel zu suchen, um sich zu bedanken. Doch als er der gesuchten Beth nach langer Reise gegenübersteht, fehlen ihm die Worte und anstatt ihr die Geschichte zu erzählen, nimmt er eine freie Stelle auf Beths Hundehof an, um den sie sich gemeinsam mit ihrer Großmutter kümmert – die Geschichte einer großen Liebe ist somit vorprogrammiert.

    Mit Kitsch wird dabei vom Anfang bis zum Ende nicht gespart. Trotz seines Kriegstraumas ist Logan der perfekte Mann: Er sieht gut aus, ist kräftig, hilfsbereit und fleißig. Er kann alles reparieren, ist der perfekte Ersatzvater für Beths Sohn, ist ein grandioser Hundetrainer, spielt virtuos Klavier und beschäftigt sich leidenschaftlich mit Philosophie. Dabei ist sein Charakter schon wieder so superheldenhaft überzeichnet, dass man diesen Heldenperfektionismus gar nicht ernst nehmen kann. Wie den gesamten Film, muss man somit auch diese Hauptfigur mit einem kleinen Augenzwinkern betrachten. Ein Augenzwinkern, das es auch braucht, um dieser seichten, streng nach Formel geschriebenen und extrem verkitschten Geschichte - mit all ihren stereotypen Charakteren - etwas abgewinnen zu können.

    Die Geschichte beginnt als oberflächliches Sozialdrama über einen heimkehrenden Kriegshelden. Wie seinerzeit bereits John Rambo, hat auch Logan große Probleme mit der Reintegration in die Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die seine Taten würdigt, ihn als Kriegsheld feiert, aber ihn irgendwie nicht in ihrer Nähe haben will. Auch wenn in weiterer Folge sowohl Logan, als auch Beth immer wieder mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert werden, sind diese trivialen Pseudoansätze sehr billig - was im Film wirklich zählt ist die Zelebrierung des Romantischen. Eine Romantik, die in der Figurenzeichnung beginnt und sich über Handlung und Bildsprache in die Herzen des Publikums frisst. Dabei hat der Film alles, was es für eine 0815-Traumwelt braucht und strotzt nur so vor stereotyper Charakterzeichnung: Ein perfektes Liebespaar, ein süßes Kind, eine fürsorgliche Mutter und ein mit dutzenden schlechten Eigenschaften belasteter böser Nebenbuhler, bilden das bereits sehr oft gesehene klischeehafte Leinwandensemble.

    Was zählt sind auch die kleinen romantischen Momente, wie beispielsweise der erste Kuss, oder das erste Mal. Im Strudel dieser überzeichneten Lovestory, läuft man sogar Gefahr zu übersehen, dass der Film über weite Strecken einfach still steht - es passiert rein gar nichts, die Handlung kommt nicht voran und erstickt in (teilweise gut kaschierter) Trivialität. Die Geschichte könnte genauso der Feder von Rosamunde Pilcher entsprungen sein und „The Lucky One“ würde mit Christine Neubauer, Christiane Hörbiger und Albert Fortell besetzt, perfekt in die ORF2 Prime Time passen.

    Letztendlich ist „The Lucky One“ ein durchschnittliches Liebesdrama, das es versteht Trivialität und Kitsch durch extreme Überzeichnung gut zu verkaufen. Es handelt sich um einen Film, der mit altbewährten Tricks und einem charismatischen Hauptdarsteller auf die Gefühle des Publikums abzielt und durchaus auch zum Träumen einlädt. Aufs Träumen sollte man sich auch besser einlassen und die Geschichte mit dem nötigen Augenzwinkern betrachten. Tut man das nämlich nicht, sorgt das ebenso formelhafte, wie vorhersehbare und langweilige Drehbuch für einen recht bitteren Beigeschmack.
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    27.04.2012
    00:24 Uhr