Forum zu Red Riding Hood

5 Einträge
6 Bewertungen
64.2% Bewertung
  • Bewertung

    Peter und der Wolf

    Die Rotkäppchen Fans werden sich freuen, wenn sie Parallelen zu dem von ihnen geliebten Märchen feststellen. Aber die sind dünn gesät. Denn Wolf bedeutet hier Werwolf und Rotkäppchen Valerie (Amanda Seyfried) wird der Hexerei angeklagt. Dabei liebt sie Peter (Shiloh Fernandez), soll aber den reichen Henry (Max Jeremy Irons) heiraten. Weil der bunt gemischte sich hier und da an inhaltliche Vorlagen anlehnende Plot mehrere Optionen offenhält, ist der milde Horror recht unterhaltsam. Und fast alle sind verdächtig. Chefermittler Pater Salomon (Gary Oldman) macht zunächst auf Werwolfvernichter, auch Mutter Suzette (Virginia Madsen) gerät genauso in Verdacht wie Valeries Großmutter (Julie Christie). Sie spielt in Valeries Traum die drei allseits bekannten Fragen durch ‘Großmutter warum hast du so große Augen, Ohren, Zähne?‘ Dreimal tritt der Wolf als passable Animation auf, ein Elefant aus Eisen dient als Gefängnis und überhaupt wird munter gemordet und sogar geliebt. Wie Valerie als Tochter des Werwolfs zu seiner Geliebten wird, rauscht dann mal so ganz schnell am Zuschauer vorbei und man sollte schon genau hinschauen, wenn Peter, der Wolf, und Valerie ein letztes Mal aufeinander treffen. Erst lächelt Valerie, dann der Zuschauer. Hier lehnen sich Versatzstücke der Gebrüder Grimm an Einzelteile von Bram Stoker. Blutige Mär, bei der sich das Grauen in Grenzen hält.
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    21.02.2016
    10:52 Uhr
  • Bewertung

    Red Riding Hood

    Was ist schon Twilight, wenn es Red Riding Hood geben kann? Denn hier gibt es eine glaubhafte Welt des Horrorfilms mit Märcheneinfluss. Mit einer gut gespielten Romanze, großartigen Gefühlen und dem richtigen Grad an Schrecken. "Red Riding Hood" ist zwar nicht Oscarverdächtig, hat aber das richtige Maß, zu unterhalten und anders zu sein, als der typische klischeehaftige Horrofilm. Ganz klar ein Punkt für Rotkäppchen und den Wolf!
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    12.06.2012
    13:54 Uhr
  • Bewertung

    ...

    Oberflächliche Gothic-Romanze, deren Zielpublikum in der Ecke der Twilight-Fans zu vermuten ist.

    Düstere Atmosphäre, Bedrohung durch einen Werwolf (weit weg von Horroransätzen), schmachtende Blicke, ein bisschen jugendfreie Erotik und zwei fesche Jungs, die um das Mädchen buhlen.

    Wirkliche Spannung kommt nicht auf, wirkliche Romantik auch nicht.
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    31.08.2011
    23:13 Uhr
  • Bewertung

    Rotkäppchen und der böse Wolf

    Mit Vorbehalt und eher widerwillig angeschaut - und dann äußerst positiv überrascht worden.
    Sämtliche Vergleiche mit "Twilight" sind meiner Meinung nach Unsinn. "Red Riding Hood" ist wesentlich erwachsener und spannender. Horror light, Spannung und knisternde Erotik wechseln sich ab.

    Sehenswert!

    Musiktipp dazu: "Keep the Streets empty for me" von Fever Ray.
    07.05.2011
    21:52 Uhr
  • Bewertung

    secrets & eyes

    rotkäppchen gilt ja als eins der am stärksten sexuell konnotierten märchen, ist aber nicht kinoabend füllend – also flugs aufgemotzt mit dunklen familiengeheimnissen – betrug, verrat und unbarmherziger rache – und zeitgeistiger partnerwahl-qual für die herangewachsene valerie: ein potenzieller liebhaber ist gesellschaftlich respektabel, der andere, nona, der dunkle außenseiter (ein latino-“edward“) und…
    mehr sei nicht verraten, bezieht der film doch die meiste spannung aus der frage: wer ist denn nun der böse wolf mit den allzu vertrauten braunen augen? einer, eine aus unserer mitte muss es sein…

    folgerichtig anklänge an mccarthy bzw the crucible (“i’ll give you the name of a witch”); father solomon erinnert an f. murray abrahams “domini canes“-inquisitor, dazu folter (“we do this for the greater good”) inclusive lächerlichem folter-elefanten, der mühsam durch unwegsames CGI-gelände gezogen werden muss; die dorfglocke erinnert an die warnsirene, die beim auftauchen der bösen morlocks ertönt: das böse hat wieder zugeschlagen, unter dem blutroten “wolfsmond“ dieser zeit- und raumlosen parallelwelt (in irdischer wirklichkeit eine simple totale mondfinsternis) sind die seelen der dorfbewohner in gefahr!

    all das führt aber ins leere, resultat ist ein anspruchsloser softhorror-streifen ohne rechten spannungshöhepunkt für twilight-girlies, bei dem die protagonisten – das ist diesmal ja kein mormonen-vehikel – allerdings recht schnell (jugendfrei) zur sache kommen.
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    25.04.2011
    15:01 Uhr