Im Jellystone Nationalpark leben Yogi und sein kleiner Freund Boo Boo. Die beiden lieben es den Besuchern des Parks, mittels ausgefallener Techniken, ihre Picknickkörbe zu stehlen. Als der Park vom gewinnsüchtigen Bürgermeister verkauft werden soll, muss Yogi einmal mehr unter Beweis stellen, dass er etwas klüger ist, als die Anderen…
Der Film ist eine Mischung aus Live-Action-Movie und Animationsfilm. Im Stil von Klassikern wie „Roger Rabbit“ werden die Schauspieler von animierten Figuren verstärkt. In diesem Fall handelt es sich um zwei Bären und eine Schildkröte.
Yogi Bär ist ein für Kinder sicherlich sehr unterhaltsamer Kinospaß. Er schafft es jedoch nicht mehrere Generationen anzusprechen, wie es vielen anderen Animations- und Kinderfilmen immer wieder gelingt. Die Bären sind gut animiert und liebevoll in Szene gesetzt. In Szenen in denen die beiden unter sich sind, oder sich gerade damit beschäftigen Picknickkörbe zu stehlen, kommt auch Witz und Leichtigkeit in die Geschichte. Auch die Stimmen von Dan Akroyd und Justin Timberlake funktionieren wunderbar und geben den Figuren jede Menge Persönlichkeit mit auf den Weg. Leider spielt dieser Punkt in der deutschen Synchronfassung aber keine Rolle. 3D ist im Film gut eingesetzt und macht auch Spaß. Unzählige Male fliegt etwas auf die Zuseher zu oder schwebt im Kinosaal.
Das Problem des Films liegt jedoch im wenig harmonischen Aufeinandertreffen von „echter“ und animierter Welt. Grund dafür sind unter anderem eine recht dürftige Regie- und Schauspielleistung. Die Darsteller des Films sind glatt gebügelte Stereotypen. Gesten und Gefühlsregungen werden furchtbar überspielt und vieles wirkt erzwungen und aufgesetzt. Die Bären wirken im Film wie Fremdkörper, sobald Schauspieler anwesend sind. Wie der Rest sind auch Story und Witze an ein sehr junges Zielpublikum adressiert.
