Die Eröffnungsszene lässt jeden Trash, Gore, Splatter und Slasher-Fan dahinschmelzen: Unzählige Ninjas kämpfen gegeinander, das Blut fließt maßlos. In den ersten fünfzehn Minuten denkt man, in einer wunderschönen, modernen Homage des Splatterkinos, ja vielleicht in einer Neuerfindung zu sitzen. Doch dann geht es nur noch bergab: Der Film beginnt sich ernst zu nehmen.
Indem verzweifelt versucht wird, einen nachvollziehbaren Plot zu konstruieren, wird der Zuschauer nur gelangweilt. Und gerade durch eine, man kann es kaum anders sagen, dumme und vorhersehbare Story wird man dermaßen enttäuscht, dass nicht einmal die Action Spaß macht. Auf die Schauspieler braucht man auch nicht näher eingehen - holzig und lächerlich wirkt das "Schauspiel". Statt dies gekonnt auszunutzen, versucht Regisseur James McTeigue (dessen Debüt "V for Vendetta" wohl eine der besten Comicverfilmungen überhaupt ist) einen ernsten Actionfilm über Ninjas zu machen.
Manche Themen funktionieren heutzutage gerade im Actiongenre nur in der Ironisierung. Einen ersten, melodramatisch-pathetischen Actionfilm über Ninjas zu machen, ist genauso kontraproduktiv, wie einen sich ernst nehmenden Actionfilm über Roboter basierend auf Spielzeugfiguren zu machen.
Conclusio: Großzügige 35%. Und die nur dank schöner Kampfchoreographie.