Forum zu Saw VI

7 Einträge
9 Bewertungen
40.6% Bewertung
  • Bewertung

    Jigsaws Vermächtnis

    Nun sind wir also schon bei Teil 6 der „Saw“-Reihe angelangt. Was kann es da noch viel an Überraschungen geben? Es werden wieder Opfer vor grausame Aufgaben gestellt und ein Timer wird mit den Worten „Leben oder sterben? Sie haben die Wahl“ gestartet. Das kennt man ja schon. Die Story schließt wie gewohnt am Vorgängerfilm an – Detective Hoffman (Costas Mandylor) hat die „Spielleitung“ nun endgültig vom verstorbenen Jigsaw übernommen und macht in dessen Sinn weiter. Als Aufhänger dient diesmal die Hinterlassenschaft von Jigsaw, die in Form einer schwarzen Kiste an seine Ex-Frau Jill (Betsy Russell) übergeben wird. Darin befinden sich die genauen Anleitungen für ein letztes großes Spiel.

    Dieses letzte Spiel ist vom Aufbau her schon aus „Saw III“ bekannt. Damals musste der Familienvater Jeff seine Rachegelüste besiegen, diesmal soll der Versicherungsdirektor William (Peter Outerbridge) hautnah erfahren, welche Auswirkungen es hat wenn er einen Versicherungsschutz ablehnt. Nun muss er selbst über Leben und Tod seiner Mitarbeiter entscheiden. Anders als bei den Todesfallen der Vergangenheit gibt es hier aber teilweise keine Überlebensmöglichkeit der unfreiwilligen Mitspieler, was somit gar nicht mehr mit der ursprünglichen „Idee“ von Jigsaw übereinstimmt.

    In der nun schon mehrere Teile umspannenden Rahmenhandlung muss sich der neue Puzzlemörder Hoffman immer mehr anstrengen, nicht doch überführt zu werden. Als seine ausgesteckte falsche Fährte von seinen Kollegen Stück für Stück erkannt wird, muss er deshalb auch schon zu drastischen Mitteln greifen.

    „Saw VI“ bietet neben einem Intro, das sich seine Aufgabenstellung aus „Sieben“ ausgeborgt hat, nicht mehr sehr viel. Die Geschichte des Killers wird zwar gut weitererzählt und weitere Zusammenhänge aus der Vergangenheit werden aufgezeigt, doch insgesamt ist das doch schon recht wenig. Als weiterer Stein im „Saw“-Gesamtbild hat er vielleicht seine Berechtigung, aber als eigenständiger Film eher nicht mehr.
    schifferl_8ecab76654.jpg
    10.07.2015
    10:06 Uhr
  • masslos ....

    sind meine wünsche: gibt es alle saw-filme als blueray mit deutscher tonspur absolut uncut?
    07.01.2011
    20:08 Uhr
  • Bewertung

    Jigsaw ist jetzt seit drei Filmen tot - Langsam wird es Zeit,

    ihn ruhen zu lassen.

    Wie zu erwarten, gibt es wieder reichlich Folterszenen mit mal mehr, mal weniger originellen Fallen, die sich vor allem durch ihre Brutalität und Menschenverachtung auszeichnen.

    Während Saw V mit einer halbwegs überzeugenden Handlung überraschte, wird bei Teil 6 wieder auf die schon aus Teil IV altbekannte Methode "Wer braucht schon eine logische Story, wenn die Körperfetzen nur so fliegen?" zurückgegriffen. Und so werden munter von Anfang bis Ende Menschen, die nach Jigsaw's Meinung ihr Leben nicht schätzen (und das sind, wie es scheint, alle Menschen außer seiner geliebten Frau), der Reihe nach gefoltert und ermordet. Die Suche nach Jigsaws-Nachfolger durch die Polizei tritt stattdessen fast völlig in den Hintergrund.

    Unterbrochen werden die Todesszenen (wie schon aus den letzten Teilen bekannt) durch haufenweise Rückblenden und "Erklärungen". Ich wurde jedoch das Gefühl nicht los, dass die Rückblenden nur deshalb eingebaut wurden, weil Rückblenden auch in den bisherigen Teilen vorgekommen und somit "typisch Saw" sind.

    Mittlerweile ist es jedoch ganz schön ermüdend, ständig ähnliche Vergangenheitsausschnitte erneut vorgesetzt zu bekommen. Oder soll durch die Rückblicke nur rückwirkend versucht werden, einen halbwegs plausiblen Rahmen für das Geschehen zu kreieren?
    gwilwileth_3f5990a104.jpg
    05.05.2010
    17:08 Uhr
    • Bewertung

      Ein negativer Sideeffekt der Rückblenden ist auch,

      dass hierdurch der Mythos um die Figur des Jigsaw-Killers langsam aber sicher zerstört wird. War er anfangs noch der furchterregende, machtbesessene Mörder mit den kranken Moralvorstellungen, ist er mittlerweile nur mehr der kränkelnde, schon fast mitleiderweckende, verzweifelte alte Mann, der auf seine Handlanger angewiesen ist um, um seine mörderischen Spielchen weiterzutreiben. Den Rang des bedrohlichen Bösewichten hat ihm damit Detective Hoffman schon lange abgelaufen. Ein recht trauriges und vor allem unrühmliches Ende für den Jigsaw-Killer aus Saw I.

      Am nervigsten fand ich die Rückblenden auf das Geschehen aus Teil VI, die in einer ständigen Wiederholung desselben sicherstellten, dass auch der letzte Depp kapiert, warum Jigsaw den Versicherungsdirektor nicht ausstehen kann. Für wie blöd halten die Filmemacher den durchschnittlichen Kinozuseher eigentlich?

      Auch an "Erklärungen" wurde - selbstverständlich, sonst wär's ja kein "echter" Saw-Teil - nicht gespart. Es ist schon fast faszinierend, wie verkrampft versucht wird, einen roten Faden durch alle Teile zu ziehen und Logiklücken aus vergangenen Teilen im Nachhinein zu schließen.

      Wenig überzeugend find ich auch, wie sich die Schar von Jigsaw's Anhängern anscheinend von Film zu Film vergrößert.....
      gwilwileth_3f5990a104.jpg
      05.05.2010
      17:09 Uhr
  • Bewertung

    schon langweilig

    wie jedes mal werden spiele gespielt diesemal gehts um versicherungsbetrüger der von versicherten das leben in der hand hat er wiederum das vom versicherungschef also den leiter
    27.12.2009
    17:01 Uhr
  • Bewertung

    Saw 6

    Saw 6 ist von Teil 1 und 2 weit entfernt. Dahingegen reiht er sich nahtlos in die Handlung ab Teil 3 ein und ist - meines Erachtens - nichtsdestotrotz ein "würdiger" Nachfolger. Ab Teil 3 finden sowieso die meisten Handlungen parallel, wenn nicht kurz nacheinander statt. Und so würde ich nicht von einem eigenständigen sechsten Teil reden, sondern nur von der Auflösung einer Geschichte, auf die die Fans lange gewartet haben. Hier werden noch ein paar Hintergrundinformationen mehr preisgegeben, und das macht das Gesamtkonzept wieder um eine Spur kompakter. Nur eine Frage bleibt noch: ist es jetzt wirklich aus, oder kommt noch ein Teil? :-)
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    09.12.2009
    08:32 Uhr
  • Bewertung

    Folterporno

    Ja, da gab es einmal einen recht sehenswerten ersten Teil. Aber beim sechsten Mal aufkochen bleibt dann von ein paar guten Ideen nichts mehr über. Der simple und unlogische Handlung schleppt den Film von einer Folterszene in die nächste und gibt sich kaum mehr Mühe, zu verbergen was der Film eigentlich ist: Ein Folterporno.
    Der Versuch, dem Massenmörder Jigsaw moralische Motive unterzujubeln wird zunehmend peinlicher und so scheitert der Handlungsstrang an einer Begründung für all das, was man vorgesetzt bekommt.
    Faszinierend und bestürzend, dass sich immer noch so viele Menschen in die Kinos bewegen um sich an derartigen zu erfreuen...
    derkoberg_e0b93f0909.jpg
    07.12.2009
    18:08 Uhr