Trotz stellenweiser aufgesetzter Derbheit (die bei der Serie seinerzeit passend und unaufgesetzt daherkam) ist die Momentaufnahme und der Generationenwechsel recht gut gelungen. Wir sind alle ordentlich älter geworden und das ist auch den Protagonisten recht gut anzusehen, speziell Götz Kaufmann stark abgemagert und Kurt Weinzierl greisenhaft im Rollstuhl in Ihren wohl letzten Rollen zu sehen stimmt traurig und nachdenklich.
Der Zeitgeist hat auch die Sackbauers in Form von Alkopops für den jüngsten Edi Sackbauer und allgegenwärtigen Mobiltelefonen für alle eingeholt.
Karl Merkatz spielt den grantelelnden, leidenden Edmund sehr glaubhaft und authentisch,
vertochtert sich letztlich mit der seinerzeit hinausgeschmissenen Hanni doch noch und feiert seinen 80 in trauter, bekannter Runde, sogar inklusive Nudelaug Franzi, der scheinbar den Alkohol für sich entdeckt hat und dennoch als Schriftsteller gefragt ist. Etwas farblos kommt Manuel Rubey daher, der den Rene verkörpert, man kauft ihm die Rolle ganz einfach nicht ab, nicht mehr, nicht weniger.
Insgesamt eine doch gelungene Reminiszenz an die Fernsehserie, welche ihren Charme wesentlich durch den Zeitabstand und den Generationensprung gewinnt.