Anfänglich erinnert der Film doch stark an die „American Pie“-Reihe. Geht es doch dort wie da um das Ende der Highschool-Zeit und das Flachlegen von Mädls. Zuseher, die dem Zielpublikum-Alter schon entwachsen sind, werden die ersten Minuten des Films wahrscheinlich nicht sonderlich lustig finden, sind die Dialoge doch eher in die Kategorie „primitiv“ einzuordnen. Doch der Film kriegt dann doch noch die Kurve und widmet sich dem zweiten großen Thema in amerikanischen Teenie-Komödien: wie organisiere ich als unter 21-Jähriger Alkohol für die obligatorische Party?
Diese Frage ist der Aufhänger für keine grandiose, aber doch ganz amüsante Story. Die Handlung wird durch eine Verkettung unglücklicher Umstände gesplittet und so können die Zuseher die Abenteuer von Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Cera) und abwechselnd das von Fogell „McLovin“ (Christopher Mintz-Plasse) verfolgen. Die eindeutig lustigere und interessantere Geschichte ist hier die des eigentlichen Nebendarstellers Fogell alias „McLovin“. Seine Odyssee mit den beiden Polizisten Michaels (Seth Rogen) und Slater (Bill Hader), die eine etwas andere Dienstauffassung haben, schlägt den eher durchschnittlichen Part von Seth und Evan um Längen.
„Superbad“ ist eine von vielen Teenie-Komödien – sicher nicht die beste, aber auch nicht die schlechteste. Komischerweise bildet hier die vermeintliche Nebenhandlung den unterhaltsamsten Teil des Films. Weiters erwähnenswert: der erste Film-Auftritt der mittlerweile schon Oscar-Nominierten Emma Stone.
