Joel Silvers Filme bieten dem Publikum genau das was es möchtet und erwartet: „Entertainment total“! Wer es nur wagt über die Story nachzudenken, hat verloren. In diesem Sinne inszeniert Andrzej Bartkowiak nach „Romeo must die“ und „Exit Wounds“ seinen dritten Kinofilm, welches nach dem gleichen Muster der Vorgänger funktioniert. Nach dem Motto „Ein Schwarzer und ein Spinner sind immer die Gewinner“ geht’s von Anfang an richtig rund im Actionmovie. Tolle Special-Effects (Einbruchsszenen und Verfolgungsjagden), „nette Schauspieler“ (die Dialoge von Jet Li erinnern stark an Terminatrisch-Schwarzeneggerische-Dialogen-Knappheit) und zum Teil wirklich gelungene Gags (die besten davon im Abspann, also unbedingt sitzen bleiben) sind das Erfolgsrezept von „Cradle 2 the Grave“, das in der österreichischen Synchronisation mehr nach „Born 2 die“ klingt. Vielleicht um den Wiedererkennungswert mit „Romeo“ zu gewährleisten? Dem Pakt der Wölfe ausgetreten glänzt Mark Dacascos als neuer Superbösewicht, der im Final Fight im wahrsten Sinne des Wortes nicht gut aussieht. Alles in allem – eine gute gemachte Action-Komödie, die den Höhepunkt des Films ungefähr in der Mitte hat, beim Kampf Jet-Li gegen den Rest der Welt!
