Die Idee, dass ein Mörder mit seinem Bruder Innerlich/Dämon/Gewissen spricht, ist noch das Beste an dem Streifen. Ansonsten ist die Story arg konstruiert und unglaubwürdig (Wie das vererbbare Mörder-Gen!?). Die gelegten Falschfährten entpuppen sich als Seifenblasen. Das Konstrukt bleibt oberflächlich weil die Ausgangssituation bereits ziemlich abstrus ist und keine tiefgehende Charakterzeichnung erfolgt. Soll Absicht sein! Möglich wäre auch Unvermögen. Die drei Hollywood-Größen kommen gelangweilt daher, außer William Hurt, der zu oft nur lacht. Demi Moore ist glatt fehlbesetzt und Kevin Costner ist wie immer gaaanz coool, bis an die Grenze zur Schlaftablette. Nachdem man fast 60 Minuten vor sich hingedämmert hat, weckt einen endlich eine mehrere Minuten dauernde Actionfahrt. Danach ist wieder Schnarch und Company angesagt, bis nach einer weiteren Viertelstunde etwas halbwegs Interessantes passiert. Am Ende scheint den Machern wohl die Kamera kaputt gegangen zu sein oder das Drehbuch ist abhanden gekommen. Es war einfach Schluss. Ach, hätte man die letzten 105 langen Minuten doch sinnvoller verbracht.