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70.5% Bewertung
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    Falscher Verdacht

    Gekonnt gezogener Spannungsbogen, der am Ende mit zwei völlig unerwarteten Wendungen überrascht. Obwohl Staranwalt Hearst (Gene Hackman) den Leichenfund eines Mädchens selbst gemeldet hatte, verstrickt er sich beim Verhör durch Captain Benezet (Morgan Freeman), den er persönlich gut kennt, in Widersprüche.
    Viele Indizien sprechen gegen ihn, z.B. seine viel jüngere Ehefrau Chantal (Monica-Milena-Bellucci). Ihre Beziehung scheint erkaltet, Hearst treibt es mit Nutten. Der Zuschauer wird überzeugend an der von Sehgewohnheiten geprägten Einsicht dahingehend geführt, dass Hearst schuldig ist. Da lässt das hervorragende Darstellertrio keinen Zweifel aufkommen. Regisseur Stephen Hopkins gelingt es den Plot in einer flirrenden Atmo ins Bild zu setzen, wobei sich alle drei ständig zwischen Hoffnung und Frustration neu aufstellen müssen, denn es geht um viel.
    Für sie stehen mehr oder weniger Karriere, Wohlergehen und Ansehen auf dem Spiel. So agieren sie voreinander wie ein Torero vor einem Stier. Durch verbale Ausfallschritte und Aggressionen versuchen sie den anderen aus der Reserve zu locken. Und da ist auch die Ehe kein sicherer Hafen mehr. Selbst der junge, umtriebige Detective Owens (Thomas Jane) erlaubt Hearst keine Zeit zum Durchatmen. Um noch überzeugender rüberzukommen, lässt die Regie die jeweiligen Akteure an Originalschauplätzen in Aktion treten um ihre Aussagen zu verdeutlichen.
    Und doch erwarten den Zuschauer am Ende zwei Knüller: ein überflüssiges Geständnis und ein Schlusspunkt, der alle als Verlieren dastehen lässt.
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    23.09.2022
    20:08 Uhr
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    Gut!

    Morgan Freeman ist wohl auf die Rolle des Cops eingeschworen... aber er beherrscht sie auch so gut! ;-) Gene Hackman spielt wirklich absolut überzeugend das alternde, reiche Ekel mit junger Trophy-Frau (Monica Bellucci). Guter Krimi, bei dem man auch ruhig mal in die Irre geführt werden kann... oder doch nicht?
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    10.12.2007
    17:17 Uhr
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    gute Ansätze

    und gute Darsteller aber dem Film fehlt etwas.
    29.07.2005
    14:10 Uhr
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    under suspicion

    Eine Insel. Ein alter Mann, der sein Spiegelbild betrachtet. Eine hübsche junge Frau, die den Korridor entlang geht. Ein Abend voller Elektrizität - mittendrin zwei ungeklärte Vergewaltigungs- und Mordfälle an Kindern. Ist etwa Gene Hackman als Steueranwalt das Monstrum? Morgan Freeman muss die Wahrheit erfahren - anfangs noch als Gespräch vereinbart, entwickelt sich ein Verhör, in welcher sich der Verdacht nur noch mehr erhärtet ... Dem Zuschauer bleiben nicht viele Möglichkeiten offen? Er war es, er war es nicht! Oder doch die Frau? Moncia Belluci als frustriere Ehefrau eines vermögenden alten Mannes überzeugt einzig mit Schönheit. Gene Hackman ist einfach grandios - dieser Schauspieler schafft es immer wieder alleine durch seinen Auftritt einen mittelmäßigen Stoff zu einem sehenswerten Movie aufzuwerten.

    Regisseur Stephen Hopkins gelingt das filmische Experiment zum Teil - die Bilder sind eine Wucht, doch leider sind es zu viele. Bereits in „Predator 2" bzw. in „Blown Away" konnte er seine Spielereien ausleben, aber bei „Under Suspicion" handelt es sich fast um ein Kammerspiel und nicht um einen Action-Film! Mir ist schon klar, dass er dies absichtlich so inszenierte um den Zuschauer zu täuschen, doch ist die Aufnahmekapazität beschränkt und erfordert höchste Konzentration. Und die Täuschung steht im Vordergrund, so dass die Auflösung einen fast kalt läßt. Es war ein Mal „Das Verhör", „Der Verdacht", „Suspect - Unter Verdacht", „Unter Verdacht" - nun ist es Zeit für „Under Suspicion"! Die Tilmtitelauswahl wird immer komplexer ...
    27.07.2001
    12:00 Uhr