"Robin Hood" wirkt an manchen Stellen wie die augenzwinkernde Real-Version des Walt Disney Robin Hood. Sei es der grandios exzentrische Alan Rickman, der damals allen bewiesen hat, dass er selbst als Brite in einem amerikanischen Film alle an die Wand spielen kann, ein ungewohnt trotteliger Michael Wincott (nach all seinen wunderbaren Bösewichtrollen eine überraschend amüsante Charaktere) als Rickmans Cousin, oder ein wie immer beeindruckender Morgan Freeman neben einem Kevin Costner, der zur Höchstform aufläuft. Reynolds hat seinem teils sehr düsterem Abenteurfilm der alten Art einen gelungenen Soundtrack, großartige Schauspieler (Sean Connery soll für seinen zweiminütigen Auftritt übrigens mehr Gage als der Rest der Schauspieler zusammen erhalten haben ;) ), ein ausbalanciertes Gemisch aller Genres und viele amüsante bzw. liebevolle Details verliehen, die diesen Film zu einem Kultfilm gemacht haben. Falls sein neuer Film "Tristan & Isolde" auch nur halb so gut wie "R.H." wird, dann hat er bereits gewonnen. :)