12 Einträge
23 Bewertungen
78% Bewertung
  • Bewertung

    Der Weg ins Verderben

    Die stilvoll gehaltenen Bilder schaffen von Anfang an eine zeitgemäße Atmosphäre der 30er Jahre. Aus der rein familiären Umgebung wird ein Road Movie. Wobei die eigene kleine Familie (mit Jennifer Jason Leigh als Ehefrau fast nicht zu erkennen), die von Tom Hanks ist, und die andere, große, die der ehrenwerten Gesellschaft. Wenn es in einer von ihnen Tote gibt, entstehen nie enden wollende gegenseitige Rachefeldzüge. Der Grund ist egal. Es gilt das Gesetz: Auge um Auge. Der nicht sonderlich intelligente Sohn des Paten (Paul Newman) ist hier Daniel Craig, über den einer sagt ’Er ist ein Baby, das seinen Daumen nicht von seinem Schwanz unterscheiden kann’. So muss Tom Hanks - hier ungewohnt ernst - den Weg ins Verderben allein gehen. Und jeder weiß, er kann nicht von Erfolg gekrönt sein. Es wird eine Auseinandersetzung zwischen Vätern und Söhnen und alle sind Mörder. Mörder jagen mit viel Blut Mörder in eindrucksvollen Szenen. Man merkt dem Film an, dass als Vorlage einen Cartoon hatte. Das Psycho-Duell zwischen Hanks und Jude Law ist eines der Highlights des Films und schlägt einen Bogen bis zum Ende, das dann noch mal mit vielen Überraschungen aufwartet. Tom der Killer wähnt die Gerechtigkeit auf seiner Seite. Und verkauft das auch so seinem Sohn. Der Film geht gerade wegen dieser menschlichen Aspekte unter die Haut. Er lebt von seiner Dramatik mit zweifelhaftem moralischem Anspruch. Vor und hinter der Kamera agieren nur Könner.
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    06.02.2012
    17:07 Uhr
  • Bewertung

    Road to Perditon (Blu-Ray)

    Jetzt hat also auch Sam Mendes „Road to Perdition“ 8 Jahre nach seiner Entstehung den Weg auf Blu-Ray gefunden. Durchaus berechtigt, wenn man bedenkt, dass Conrad Hall, der leider mittlerweile verstorben ist, hierfür den Kamera-Oscar bekam, wie zuvor auch schon für „American Beauty“, Sam Mendes' Regiedebüt.

    Amerika 1931, Winter: Mike Sullivan (Tom Hanks) führt ein einfaches Leben mit seiner vierköpfigen Familie, doch sein Berufsleben sieht anders aus, er arbeitet als Vollstrecker für den alternden Gangsterboss John Rooney (Paul Newman). Als sein älterer Sohn Michael einmal seiner Neugierde nicht widerstehen kann und seinem Vater bei einem Job nachschleicht und einen Mord beobachtet, müssen Sullivans Frau und sein jüngerer Sohn dafür bezahlen, den anderen beiden gelingt noch die Flucht. Während der Vater zu einem letzten Racheschlag ausholt, versucht er seinen Sohn zu erziehen, ohne ihn jedoch so wie ihn werden zu lassen.

    Sam Mendes erzählt sehr gefühlvoll über eine kompliziere Vater-Sohn Geschichte, dabei baut er gekonnt spannungsgeladene Szenen ein und schreckt auch nicht vor einer blutigen Inszenierung zurück. Wirklich hervorzuheben ist vor allem die Kameraarbeit, Hall hat für Road to Perdition so viele unvergessliche Bilder geschaffen, die nur so vor Kraft strotzen und zeitgleich auch die Zerbrechlichkeit der Charaktere zeigen. Hier war wahrlich ein Meister am Werk.

    Natürlich tragen auch die Schauspieler einiges zur Atmosphäre bei, Tom Hanks überzeugt mit seiner ruhigen und berechnenden Art und schafft es gleichzeitig die Liebe für seinen Sohn, sowie die Angst, er könnte wie er werden zum Ausdruck zu bringen. Ebenso gefallen der Jungschauspieler Tyler Hoechlin und der gegen den Strich besetzte Jude Law als psychisch Angeknackster Verfolger der Sullivans.

    Nach dem Film hat man jedenfalls das Gefühl, zwei Stunden wirklich gutes Kino erlebt zu haben, 117 emotionale, spannende und unvergessliche Minuten.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    29.05.2010
    19:44 Uhr
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    Gutes Gangsterdrama

    Also mir hat der Film gut gefallen. Er war sehr spannend, es gab viel Action und kaum Kitsch. Die Darsteller waren alle super: Da war zum ersten Tom Hanks der herrvorragend den Killer mimten, der doch Vatergefühle hat, selbstverständlich auch Paul Newman als Gangsterboss und 007-Star Daniel Craig, den ich hier mal in einer total ungewohnt fiesen und dennoch ziemlich feigen Rolle gesehen habe, ich fand er hatte die coolste Rolle, eine Person die man so richtig schön mit Begeisterung hassen kann.
    Nur gegen Ende verlor der Film etwas an Fahrt, aber ansonsten eine der besseren Gangsterdraman.
    05.07.2008
    14:35 Uhr
  • Bewertung

    Super Geschichte...

    ...mit tollen Schauspielern, gut aufbereitet, sehr zu empfehlen.
    Wirklich tiefsinnig und obwohl der Film auch relativ traurig und teilweise auch sehr grausig ist, ist er ein kleines Meisterwerk.
    18.01.2008
    19:37 Uhr
  • Bewertung

    Könnte mehr sein

    Ein handwerklich gut gemachter Film, fotographiert in atemberaubenden Bildern und tollen Darstellern, verpackt in eine dichte Atmosphäre. Was ist schiefgegangen? Neben all den schönen Bildern fehlt dem Film ein bisschen die Seele.
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    27.04.2006
    14:14 Uhr
    • Bewertung

      Legendärer Kameramann ...

      ... dieser Conrad L. Hall. Leider lebt er nicht mehr. Die Bilder sind wirklich beeindruckend. (er hat auch u.a. "American Beauty" gefilmt).

      Vielleicht liegt das, was Du ansprichst darin, dass Du dem Tom Hanks den Bösewicht nicht so recht abnehmen willst. Da wärst Du nicht die Einzige!

      Ich fand den Film aber sehr, sehr gut.
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      27.04.2006
      22:55 Uhr
    • Bewertung

      Hast Recht...

      Tom Hanks passt nich so wirklich in eine böse Rolle. Ich finde aber trotzdem dass er seine Arbeit sehr gut gemacht hat!
      23.06.2007
      21:25 Uhr
  • Bewertung

    an und für sich

    gar nicht mal so schlecht. sehr stylish, hanks in der rolle des bösen, doch letztendlich nimmt leider gottes die vaterrolle und daher auch das Gefühl für Verantwortung und Schutz überhand und die moral kommt auch nicht zu kurz: soll heissen, dass hanks ja doch wieder nur einen guten kerl spielt. und das ätzt ziemlich. er ist nur zwangsläufig böse, weil das milieu, in dem er sich aufhält, das von ihm verlangt. und das wird so überdeutlich gezeigt, dass es weh tut. wäre schön, ihn mal wirklich als skrupelosen fiesling erleben zu dürfen. selbst im unsäglichen ladykillers ist er ja doch ganz charmant., nur nicht ganz so charmant wie alec guinness im original
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    05.04.2006
    15:59 Uhr
  • Bewertung

    Langeweile pur

    Ein selten langweiliger Versagerfilm, der sich nicht einmal als „Bügelprogramm“ eignet, und das soll was heißen, denn selbst Rosamund Pilcher Filme schaffen das!
    Ich weiß nicht, ob es an Tom Hanks Beratern liegt oder an ihm selbst, aber in letzter Zeit war dieser Mann einfach an zu vielen verdächtig schlechten Produktionen beteiligt – „Road to Perdition“ war in jeder Hinsicht ein trauriger Höhepunkt, in dem selbst Jude Law gnadenlos untergegangen ist.
    03.03.2006
    11:16 Uhr
  • Bewertung

    toll gemacht

    gute besetzung, einfallsreiche geschichte und nettes ende^^
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    17.12.2005
    14:23 Uhr
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    Kein leichter Film

    Mit Tom Hanks als gutem Bösen in einer grandiosen Rolle.
    JDS
    30.08.2005
    17:59 Uhr
  • Bewertung

    Ein Gemälde

    Was kann man in einem Gemälde sehen? Die Kreativität und Genialität des Künstlers? Möchte der Kunstschaffende etwas erzählen? Oder möchte er etwas noch nie Dagewesenes erschaffen? Dient das Werk der reinen Unterhaltung? Ist es der Ruhm, der Künstler motiviert?

    Sam Mendes erfindet das Rad zwar nicht neu, aber er legt eine lupenreine Arbeit in Sachen Kreativität beim Film hin – so wie in einem Gemälde. An vielen Stellen des Films sieht (und hört) man Szenen, die in dieser Art kaum auf der Leinwand zu sehen waren. Vor allem die Details kann man nicht übersehen. Filmtechnisch ist „ROAD TO PERDITION“ auf höchstem Niveau. Das seltene Glück makelloser Schauspieler komplettiert das Meisterwerk. Tom Hanks und der etwas andere Pate Paul Newman in einem Film über (Vater-)Liebe, Freundschaft und Verrat – ein Hochgenuss für die Pupillen!

    Über den ganzen Film eine Kritik zu schreiben, ist fast unmöglich. Wie bei einem Gemälde versuche ich einen Teil des Bildes zu beschreiben. Das Wort Beschreibung trifft es auf den Kopf. Schreiben kann man viel, aber der Leser muss das Werk sehen um den Eindruck verstehen zu können. Regen, Schatten und eine leere Straße. Männer, Bodyguards gehen zu einem Auto. Der Fahrer ist tot. Die Männer beziehen Stellung auf offener Straße. Am Ende der Straße sieht man Feuerfunken ... alle fallen nach der Reihe bis nur noch ein Mann stehen kann! Eine Szene, wo der Mund des Cineasten in Daueranspruch ist. Genauso muss sich ein Gemäldeliebhaber fühlen ... bei einer von vielen tollen Szenen!
    06.09.2002
    12:00 Uhr