Ich glaube, dass der Film absichtlich so zwiespältig aufgebaut ist, da der reale Hunter „Patch“ Adams auch jemand ist, der in einer Sekunde quietschvergnügt umherspringt, und dann plötzlich in der nächsten Sekunde absolut ernsthafte Themen anspricht. Nachdem der Film ja großteils seine bisherige Biographie wiedergibt, kann es also durchaus beabsichtigt gewesen sein, um zu zeigen, dass gerade jemand wie Adams vermutlich oft selbst nicht weiß, ob er lachen oder weinen soll. Sobald man mit todkranken Kindern zu tun hat (was leider ein Bestandteil des Lebens der Clown-Doktoren ist), liegen Weinen und Lachen knapp beieinander und das geht natürlich an die Substanz - auch wenn man das gegenüber kleinen Patienten nicht zeigen darf/kann.
Dass der Film letztendlich doch nicht allzu düster ausgefallen ist (obwohl er es oftmals andeutet, ohne eine tatsächliche Darstellung zu bieten), dürfte daran liegen, dass "Patch Aams" auch als Hoffnungsfilm funktionieren soll - Hoffnung für kranke (Kinder-)Patienten, deren Eltern und Angehörige, und für das Krankenhauspersonal, zu dem Clown-Doktoren mittlerweile längst gezählt werden. :)