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    Frances Ha wird zu Mistress America

    Noah Baumbach und Greta Gerwig beweisen einmal mehr, dass sie eines der besten Filmemacher-Duos da draußen sind. Nach dem großartigen Frances Ha, folgt jetzt das nicht minder großartige Mistress America, ebenfalls mit Gerwig in einer der zwei Hauptrollen, und eine bezaubernde Lola Kirke, von der ich unbedingt mehr sehen möchte und wohl auch werde, in der zweiten Hauptrolle.
    Die Chemie zwischen den beiden stimmt. Zumindest so sehr wie sie überhaupt stimmen soll. Zwischen den beiden Stiefschwestern-to-be liegen zehn Jahre. Die eine (Kirke) ist erst frisch nach New York gekommen und erlebt nicht wirklich das New York, das sie erwartet hat, sondern ein langweiliges und eines, das verzweifelt nach Abenteuer sucht. Die andere (Gerwig) ist genau dieses Abenteuer. Eine eingesessene New Yorkerin, die genau so wenig schläft, wie die Stadt, in der sie lebt. Wie sollte sie auch, sie wohnt(!) am (fucking) Time Square!
    Was zunächst klingt, wie ein New Yorker Märchen, ist aber dann doch eine Geschichte über zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch eine Gemeinsamkeit haben, und zwar, auf der Suche nach sich selbst sind; eine Geschichte über das Streben nach Selbstverwirklichung und das weit darüber hinausschießen. Denn nur so wird man zu Mistress America.
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    24.12.2015
    11:29 Uhr
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    New Yorker Großstadt Leben im Schnellverfahren

    Die neue zugezogene New Yorkerin Tracy ist von der Stadt enttäuscht, sie lernt keine neuen Leute kennen, hat keinen Spaß, bekommt nicht die Noten die sie sich erhofft und findet die Stadt die niemals schläft nicht so spannend wie erhofft. Ihre Mutter rät der Studentin, ihre zukünftige Stiefschwester anzurufen, da diese seit einigen Jahren in der Stadt wohnt und mit ihr Zeit verbringen kann. Tracy ruft tatsächlich an und hat die atemberaubendste Nacht ihres Lebens, ihre zukünftige Stiefschwester Brooke ist der Inbegriff einer hipen, jungen New Yorkerin, die das pure Leben versprüht. Immer mehr bemerkt sie, das Bröckeln der Fassade von Brooke, sie ist unsicher und weiß auch nicht was die Zukunft bringt, da die Möglichkeiten mit Anfang 30 immer weniger werden. Sie begeben sich auf einen Roadtrip, der die zerbrechende Welt von Brooke stark beleuchtet.

    Der Film ist interessant, aber ein bisschen zu überspitzt bei der Darstellung typischer New Yorker. Trotzdem macht er Spaß und zeigt einem, dass das Alter einem nicht weise oder erwachsen macht.
    03.11.2015
    22:18 Uhr