Wie eine Wilde wechselt die Story die Schauplätze, schlägt Haken von Kontinent zu Kontinent wie ein Karnickel auf der Flucht , das Publikum wird von einem Schauplatz zum nächsten geschleudert wie die Glassplitter der zahlreichen geborstenen Fensterscheiben: IMF hat sich wieder gemeldet.,
In der zweiten Fortsetzung von "Mission:Impossible" geht es jedoch nur mehr vordergründig um die eine oder andere scheinbar unmögliche Mission, von der wir alle im Vorfeld eh schon wissen, dass sie doch gelingen wird und damit schon keine unmögliche Mission mehr sein kann.
Vielmehr geht es um die Liebe von Ethan Hunt zu seiner Frau, die in die Fänge eines sehr, sehr boshaften Typen (P.S. Hoffmann) gerät. Hunt ist nicht mehr der Akrobat aus Teil eins, auch nicht mehr der coole Typ aus Teil zwei, nein, er hat sich innerlich bereits zur Ruhe gesetzt und jagt, gedanklich ganz woanders, einer Hasenpfote nach, einer biologischen Waffe so zahm, dass sie scheinbar nicht nur dem Namen nach, Hemera und Belerofon aus Teil 2 nicht ernsthaft gefährlich werden kann.
Wiewohl äußerlich beeindruckend und vereinzelt wirklich Nerven zerfetzend spannend, hat M:I 3 diesmal einen Grad der Realitätsferne erreicht, der schon fast weh tut. Andererseits: da hätten wir sie dann doch noch gefunden: die unmögliche Mission... Naja.