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34 Bewertungen
79.3% Bewertung
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  • Bewertung

    Erwartungen nicht erfüllt

    Eine nette Geschichte, die jedoch nicht so sehr berührt wie erhofft. Obwohl der Film gefühlt eine halbe Ewigkeit dauert, wird viel zu wenig Zeit in die Entwicklung der Beziehung zwischen der Protagonistin und dem Wesen investiert. Aufgrund der sehr guten Kritiken, mit denen der Film überhäuft wurde, hätte ich mir mehr erwartet.
    Zumindest schauspielerische Leistung und visuelle Umsetzung sind top.
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    03.06.2021
    20:12 Uhr
  • Bewertung

    Mir hat sich die vielfach gerühmte Poesie des Films nicht wirklich erschlossen. Zu vorhersehbar und märchenhaft die Geschichte, zu dünn die Story.
    25.09.2020
    21:17 Uhr
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    Monstermacher Del Toros Oscarhit

    Lange hab ich mich auf Guillermo del Toros neuesten Film gefreut, zählen doch mancher seiner Werke wie "Pans Labyrinth" und "Hellboy:The Golden Army" schon lange zu meinen Lieblingsfilmen. Auch diesmal wird man als Fan des mexikanischen Regisseurs nicht enttäuscht sein, "The Shape of Water" ist ein Märchen, das nicht nur verzaubert sondern gleichermaßen erschreckt und uns die Grenzen des menschlichen Bösen aufzeigt. Wunderbar von Sally Hawkins dargestellt, die stumme Protagonistin, die dem Wasserwesen aus dem Amazonas verfällt, doch insbesondere die schauspielerische Leistung von Michael Shannon ist beachtenswert, nie war ein Charakter ruchloser und unsympathischer als er in der Rolle des Antagonisten Strickland. Visuell zeichnet sich der Film durch ein derart schönes Szenenbild, großartigen Unterwasserszenen und einer tollen Farbsättigung aus. Auch wenn das Werk im Großen und Ganzen nicht wirklich originell ist, so macht es trotzdem Spaß und lädt einem beim Kinoabend zum Träumen und Verweilen ein.
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    31.03.2018
    09:12 Uhr
  • Bewertung

    Wer ist hier das Monster?

    Der mit vier Oscars ausgezeichnete Streifen "Shape of Water", geschaffen von Guillermo del Toro, zeigt wie bereits "Hellboy", dass man sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen soll. Die wahren Monster verstecken sich nämlich nicht selten hinter hübschen und charmanten Masken, mit denen sie ihre Mitmenschen zu täuschen versuchen.
    So wird in dem knapp zwei Stunden langen Drama von der Liebe der stummen Putzfrau Eliza (Sally Hawkins) zu einem "Monster", das halb Mensch und halb Fisch ist, erzählt. Dieses Wesen aus dem Amazonas (Dough Jones) wird zu Forschungszwecken in einem geheimen Labor in den USA gefangen gehalten und vom sadistischen Leiter Strickland (Michael Shannon) auf furchtbarste Art gequält. Als Eliza zufällig das fremde Wasserwesen entdeckt, bauen die beiden eine Beziehung zueinander auf, die immer inniger wird. Weil der Anstaltsleiter letztendlich plant, das Wesen zu töten, heckt Eliza gemeinsam mit ihrem Nachbarn Giles (Michael Shannon) einen Plan aus:
    Gemeinsam gelingt ihnen die Entführung des "Monsters", das sie so lange in Elizas Wohnung verstecken wollen, bis der Zeitpunkt günstig ist und sie es ins offene Meer entlassen können.
    Der Film ist vom Anfang bis zum Ende großartig:
    Alle Darsteller spielen überzeugend ihre Rollen; und die Filmmusik ist perfekt. Es ist einfach nur schön miterleben zu dürfen, wie sich zwei einsame Lebewesen miteinander vertraut machen und eine so innige Liebe zueinander aufbauen. Viele wunderbare Szenen rühren zu Tränen und bleiben unvergesslich - wie der gesamte Film, der eine Mischung aus Liebesfilm, Fantasy und Thriller ist.
    (Erschreckend gut fand ich die Schauspielkunst von Michael Shannon, der einem als sadistisches menschliches Monster in Gestalt des Laborleiters das Grauen lehrte.)
    14.03.2018
    22:24 Uhr
    • Bewertung

      shannon

      michael shannon spielt tatsächlich das monster strickland, den (schwulen) nachbarn giles gibt allerdings richard jenkins.
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      15.03.2018
      10:40 Uhr
  • Bewertung

    Das Ding aus dem Sumpf (Blümchenversion)

    Man nehme: "Die wunderbare Welt der Amelie", "Das Ding aus dem Sumpf", "Batman", "Ghostbusters", "Men in Black" und noch ein bissl mehr der Art.
    All das hübsch zusammen mit ein bisslwischiwaschi Weichspülermusik in den Mixer gesteckt und dann beim Mixerknopferldrücken fest an Quentin Tarantino denken.

    Voilà, fertig ist der Blockbuster!

    Gute Filme gehen aber anders. Und man sollte vor allem aufpassen, dass unterm Sumpfmonsterdress nicht die Darstellerunterhose durchscheint. Oder hab ich da die versteckte Verneigung vor Ed Wood entdeckt?

    Egal. Das "Making-Of" soll sich jemand anders ansehen.
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    13.03.2018
    21:09 Uhr
    • Bewertung

      Stimme so gar nicht zu!

      Wow, da haben wir ja mal komplett konträre Meinungen! Es hat mich in den letzten Jahren kein Film im Kino so sehr beeindruckt wie dieser hier - und das obwohl ich jährlich geschätzt 100 Mal ins Kino gehe! Wie man auf eine solch geringe Wertung kommen kann macht mich ein wenig perplex. O.o
      Für mich eine wunderschöne Verneigung vor klassischen Hollywood Filmen, eine sinnliche Liebesgeschichte über zwei Außenseiter, die ich aufgrund Sally Hawkins' fantastischen Spiel zu jeder Minute glaubhaft und keineswegs kitschig fand sowie zugleich ein modernes Märchen, das von Kreativität und Leidenschaft nur so strotzt. Wie Guillermo Del Toro mit gerade mal 20 Mio Dollar (!) einen derartigen Look zusammengebracht hat, zeigt mir alleinig mit welch eigensinniger Hingabe der Meister moderner Fantasy hier gearbeitet hat. Gute Filme gehen anders, zeitlose Meisterwerke meiner Meinung nach genau so. ;)
      Aber ja: so unterscheiden sich Meinungen halt ;)
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      14.03.2018
      02:22 Uhr
  • Bewertung

    Arielle, die Schöne & das Biest, Amelie, The Help etc.

    'The Shape of Water' wird als modernes Märchen vermarktet, doch ist es eher ein Nostalgiefilm, der viele (Märchen-)Geschichten in sich vereint:
    Arielle, die sich aus Liebe verwandelt um mit ihrem Geliebten auf der Erde glücklich bis zum Ende ihrer Tage zu leben; die Schöne, die sich in ein Tierwesen mit menschlichen Zügen verliebt; die naive, in sich gekehrte Amelie, die mit französischer Musik im Hintergrund vor sich hin träumt; die Arbeiterschaft, von der aus eine Art Rebellion entfacht wird, die sogar bewusst oder unbewusst zitiert wird: "You're just the help."
    Dadurch entsteht das Gefühl, all diese Geschichten noch einmal zu erleben, anstatt einen innovativen neuen Film zu sehen. Es ist alles schon einmal da gewesen und deshalb wirkt der für den Oscar nomminierten Film (unter anderem in der Kategorie bester Film) enttäuschend, zumindest für all diejenigen, die sich nicht nur von einer süß ausgestatteten Liebesgeschichte berieseln und bezaubern lassen wollen.
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    18.02.2018
    13:13 Uhr
    • Bewertung

      3x TOP: Filmmusik, Ausstattung, Sally Hawkins

      Inzwischen habe ich es auch geschafft, mir den großen Favoriten für die diesjährige Oscarverleihung anzusehen. Dabei sind mir besonders drei zentrale Eigenschaften des Filmes in Erinnerung geblieben, die ihn besonders machen. Erstens Sally Hawkins in der Hauptrolle überzeugt als sensible und zurückhaltende, aber im entscheidenden Moment entschlossene stumme Elisa, deren Liebe uns wohl mehr zu sagen hat als tausend Worte. Zweitens die üppige, aber unglaublich detaillierte und liebevoll-schmuddelige Ausstattung des ganzen Filmes. Es gehört eine ganze Menge Können dazu, genau diesen Look des teilweise völlig Selbstverständlichen und zugleich so unverkennbar Anderen zu entwerfen. Drittens hat Alexandre Desplat mit seiner quasi-Unterwasserversion der Musik von Yann Thiersen zu "Amélie" ein musikalisches Opus mit Tiefgang, Feingefühl und kreativer Orchestrierung und Arrangement komponiert, an dem die entsprechenden Filmpreise zurecht nicht vorbei konnten und können werden. Davon abgesehen fand ich Guillermo Del Toros Liebesmärchen poetisch, traurig und zugleich auch hoffnungsvoll, mit einer angenehmen Prise Erotik und Sinnlichkeit. Seine Geschichte lässt Anleihen an bereits bekannte Erzählungen erkennen, macht sich aber erst gar keine Mühe, diese zu kaschieren, wirken sie doch ganz und gar nicht als Zitat oder Kopie sondern mehr als Hommage an große Erzählungen der Kinogeschichte.
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      19.02.2018
      08:51 Uhr
  • Bewertung

    Waterworld

    Kann sich eine junge Frau in ein Wasserwesen vom Amazonas verlieben?
    Ja, im Kino ist das möglich. Für Filme wie THE SHAPE OF WATER ist das Kino erfunden worden: Einfühlsamkeit, Spannung, Leidenschaft und Mut zeichnen diesen wunderbaren und magischen Film aus.
    Als Zuschauer ist man Zeuge von etwas Besonderem: Water Love.
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    01.02.2018
    07:48 Uhr
  • Bewertung

    Ein Märchen für Erwachsene

    Exklusiv für Uncut von der ViENNALE
    Dass Guillermo del Toro ein Faible für Monster und Fabelwesen hat, wissen wir bereits seit Langem. „Mimic“ (1997), „Pans Labyrinth“ (2006) und „Pacific Rim“ (2013) sind nur eine kleine Auswahl von del Toros Werken, in denen die reale Welt, wie wir sie kennen – oder glauben diese zu kennen – mit phantastischen Elementen versetzt wird. So auch in seinem neuen Film „The Shape Of Water“, der im August 2017 auf den Filmfestspielen von Venedig erstmals präsentiert und sogar mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.

    Nach seiner Österreichpremiere im Rahmen der Viennale hörte man von einigen Anwesenden, dass „The Shape Of Water“ der gelungenste Film von del Toro seit „Pans Labyrinth“ aus dem Jahr 2006 sei. Von meiner Seite gibt es an dieser Stelle keine Einwände. Der mexikanische Regisseur kreiert eine märchenhafte Welt, die in satte Farben und wohlklingender Musik getaucht ist.

    Die stumme, aber nicht taube, Protagonistin Elisa (Sally Hawkins) arbeitet nachts als Reinigungskraft in einer militärischen Forschungseinrichtung zu Zeiten des Kalten Krieges. Mit ihrer Arbeitskollegin und Freundin Zelda (Octavia Spencer), die mit ihren frechen Sprüchen und ihrem Non-Stop Gerede das Wortpensum für sowieso mindestens zwei Frauen erfüllt, wird es am Arbeitsplatz nie langweilig. Sie achten aufeinander und unterstützen sich in allen Angelegenheiten, wie wenn Elisa mal wieder knapp zur Arbeit kommt und Zelda bereits ihre Stempelkarte für sie bereithält. Zelda versteht ihre Freundin auch ohne Worte und merkt genau, wenn sie etwas bedrückt. Elisas bester Freund und Nachbar Giles (Richard Jenkins), der sich zwar zu Männern hingezogen fühlt, es aber im prüden, homophoben Amerika der 1950er Jahre versucht zu verstecken, ist ebenfalls immer an ihrer Seite. Am liebsten hören sie alte Platten und tanzen dazu zusammen oder unterhalten sich bei einem ungenießbaren Stück Limettentorte, während im Röhrenfernseher eine Showeinlage von Betty Gable im Hintergrund läuft. Außer Zelda und Giles hat Elisa keine sozialen Kontakte, keine Familie. Als sie sich eines Tages während Arbeit einem großen Wassertank im Labor nähert, entdeckt sie eine besondere Wasserkreatur, die von der anderen Seite der Glasscheibe ihre Blicke wahrnimmt. Das Geschöpf, welches zur einen Hälfte Mensch und zur anderen Hälfte Fisch zu sein scheint zieht Elisa vom ersten Augenblick an in ihren Bann. Sie bringt ihm jeden Tag hartgekochte Eier, tanzt für ihn und bringt ihm Gebärdensprache zur Kommunikation bei. Es entwickelt sich eine geheime Love-Story am Arbeitsplatz, die von dem Sicherheitschef der Einrichtung, der mit Michael Shannon nicht besser besetzt werden konnte, bedroht wird. Mithilfe ihrer Freunde und einem russischen Spion, der sich undercover in die Forschungseinrichtung eingeschleust hat, starten sie eine Rettungsaktion um den schönen, fremden Wassermann wieder in die Freiheit zu entlassen.

    Del Toros Regiearbeit ist es zu verdanken, dass dem Publikum ein Eintauchen in den Film gelingt, sodass man fast in Versuchung kommen könnte, solch eine grenzenlos scheinende Traumwelt als eine realistische Variante unseres Planeten zu betrachten. Dass das natürlich nur absurde Hirngespinste sind, wird einem spätestens nach Abspann des Films bewusst, wenn dessen immersive Kraft schwindet und man plötzlich wieder in der Realität erwacht.

    Sally Hawkins, die die Rolle der Elisa wirklich überzeugend auf die Leinwand zaubert, bringt ihre Emotionen auch ohne Worte perfekt zum Ausdruck. Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und dem aus dem Amazonas gefischten, gottähnlichen Wesen, funktioniert recht gut, hätte allerdings nach meinem Geschmack noch etwas intensiver ausfallen können.

    „The Shape Of Water“ ist ein Film, der (endlich mal wieder) an Guillermo del Toros Erfolge wie „Pans Labyrinth“ anknüpfen kann. Die Figuren sind liebevoll in die von ihm kreierte Welt eingebettet. Die nondiegetische Musik verschmilzt mit den Figuren, die die Melodien zum Teil sogar mitsummen oder -pfeifen, obwohl keine erklärliche Soundquelle innerhalb der diegetischen Welt existiert. Dadurch zieht der Film die Zuschauerinnen und Zuschauer noch stärker in seinen Bann.
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    22.10.2017
    17:55 Uhr
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