Forum zu Titanic

47 Einträge
65 Bewertungen
80.8% Bewertung
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  • Bewertung

    Kommerz ohne jegliche Ethik

    Unumstritten einmalige Special Effects, die den Untergang einer Tragödie eindrucksvoll unterstützen. Was mich trotz guter Darsteller (allen voran Kathy Bates), mitreißender Musik (sauschwer zum Spielen!) und einer an und für sich einwandfreien Regiearbeit von James Cameron dennoch furchtbar gestört hat, war, dass man zwei absolut fiktive Personen in den Mittelpunkt des Geschehens stellte. Jeder (unnötige) Tod ist eine Tragödie, aber im Hintergrund tausende von Menschen sterben zu lassen, während man dem armen DiCaprio in seiner Sterbeszene das Mitleid zufließen lässt, war meiner Meinung nach geschmacklos und hat wieder einmal (wie später bei „Pearl Harbor“) bewiesen, dass Hollywood im Endeffekt nur auf kommerziellen Erfolg mit Action und Herzschmerz aus ist. Wenn man dafür jedoch eine reale Katastrophe hernimmt, bei der unzählige Menschen vollkommen unschuldig ihr Leben lassen mussten, hört sich meiner Meinung nach eindeutig der Spaß auf. Und daran ändert auch die restliche Meisterhaftigkeit des Filmes nichts. Denn wie würden wir uns fühlen, wenn wir beim Untergang der Titanic damals (Ur-)Großeltern oder andere Verwandte verloren hätten?
    13.05.2006
    19:01 Uhr
    • Bewertung

      das war doch immer schon so...

      aber ist es nicht so gut wie bei jedem (katastrophen-)film der fall, dass sich die story auf einige wenige schicksale und personen konzentriert um dem zuschauer eine größere bindung zu einzelnen charakteren zu bieten. erst dadurch ist es dem regisseur doch erst möglich die gewünschten gefühle, das "mitfiebern" beim zuschauer auszulösen. man kann sich bei einem film wie "titanic" schlecht auf die schicksale von 2000 verschiedenen menschen konzentrieren und pickt sich aus diesem grund eben einige wenige personen heraus und versucht mit diesen die komplette problematik zu repräsentieren. das ist bei anderen katastrophenfilmen - ob nun deep impact oder twister - bei kriegsfilmen, wo entweder ein paar soldaten oder eine einheit im mittelpunkt stehen, und im prinzip auch bei allen anderen filmen der fall. diese methode ist und war auch immer schon ein gängiges prinzip zur unterstützung von dramaturgie und charakterentwicklung. obwohl man titanic den schnulzenfaktor sicher nicht absprechen kann, bleibt es dennoch ein handwerklich grandioser film, bei dem man praktisch alles richtig gemacht hat.
      20.05.2006
      17:59 Uhr
    • Bewertung

      Genau

      Richtig, und dafür das man nicht jaden Passagier als Hauptrolle nehmen konnte fühlt man im film richtig die panik der Passagiere und das beklemmende ausmaß welche die kollision mit dem Eisberg zur folge hatte .
      20.05.2006
      19:21 Uhr
    • Alte Technik

      Vor allem darf man sich über diese "Zentralisierungen" gewisser Charaktere bei den Amerikanern überhaupt nicht wundern, das ist bei ihnen Gang und Gebe, damit haben sie schon im Krieg Werbung gemacht (man muss sich nur das Propagandamachtwerk "Battle Of Midway" ansehen).
      susn_15a35adfde.jpg
      21.05.2006
      13:43 Uhr
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