Unumstritten einmalige Special Effects, die den Untergang einer Tragödie eindrucksvoll unterstützen. Was mich trotz guter Darsteller (allen voran Kathy Bates), mitreißender Musik (sauschwer zum Spielen!) und einer an und für sich einwandfreien Regiearbeit von James Cameron dennoch furchtbar gestört hat, war, dass man zwei absolut fiktive Personen in den Mittelpunkt des Geschehens stellte. Jeder (unnötige) Tod ist eine Tragödie, aber im Hintergrund tausende von Menschen sterben zu lassen, während man dem armen DiCaprio in seiner Sterbeszene das Mitleid zufließen lässt, war meiner Meinung nach geschmacklos und hat wieder einmal (wie später bei „Pearl Harbor“) bewiesen, dass Hollywood im Endeffekt nur auf kommerziellen Erfolg mit Action und Herzschmerz aus ist. Wenn man dafür jedoch eine reale Katastrophe hernimmt, bei der unzählige Menschen vollkommen unschuldig ihr Leben lassen mussten, hört sich meiner Meinung nach eindeutig der Spaß auf. Und daran ändert auch die restliche Meisterhaftigkeit des Filmes nichts. Denn wie würden wir uns fühlen, wenn wir beim Untergang der Titanic damals (Ur-)Großeltern oder andere Verwandte verloren hätten?