Wär da nicht diese makabre Doppeldeutigkeit in diesem Satz, er würde die Situation treffend beschreiben: Heath Ledger ist nicht wieder zu erkennen, so stark verwandelt er sich in dieser Rolle, und das in jeder HInsicht. Nicht nur, dass von dem unbeschwerten Jüngling, der die Frauenherzen im Sturm erobert, nichts mehr übrig ist, sondern auch in seiner Erscheinung, in seiner Ausstrahlung füllt er die Leinwand und sorgt für Gänsehaut beim Publikum. Er ist mit Abstand das stärkste Element des ganzen Filmes, dicht gefolgt von der eindrücklichen und dramatischen Filmmusik von James Newton Howard und Hans Zimmer. Anders als in vielen Hollywood-Filmen ist die Musik keine bloße Geräuschkulisse, die den Film in jeder Szene untermalt, sondern sie taucht immer wieder auf, manchmal ganz leise, dann wieder so bombastisch und dynamisch, dass man sich freut in einem Kinosaal zu sitzen. Zuhause könnte man das nicht annähernd so genießen. Christopher Nolan hat seinen eigenen Batman konsequent fortgesetzt, seinen Stil beibehalten und einen spannenden Film gedreht, der nicht nur einmal unter die Haut geht und ein, wie California schon bemerkt hat, flaues Gefühl im Magen hinterläßt. Das Gesehene will verarbeitet werden, es braucht seine Zeit, um sich zu setzen. Nicht nur Two-Face mit seinem entstellten Gesicht (eine beeindruckende Leistung der Maskenbildner und Tricktechniker) hinterläßt einen bleibenden Eindruck. Zweifellos ein starkes Stück Kino.