Forum zu Skyfall

16 Einträge
28 Bewertungen
77% Bewertung
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  • Bewertung

    When will James Bond return?

    Ein netter Action Streifen, der für kurzweilige Kinounterhaltung sorgt. Wem dieser Anspruch genügt, wird mit Skyfall auf's Köstlichste bedient.
    Wer einen James Bond Film der alten Schule erwartet, sollte lieber zu Hause bleiben und sich im Archiv bedienen.
    Den etwas hässlicheren und abgehalfterten Bruder von Jason Bourne würde man Daniel Craig ja noch abkaufen aber als James Bond???
    Die einzigen Lichtblicke des Streifens sind Javier Bardem, der seine Rolle als Bösewicht wunderbar gibt und Adele mit dem stimmigsten Titelsong seit Goldeneye.
    Die jämmerlichen Versuche Bond Atmosphäre in den Film zu transplantieren( Aston Martin, Walther, altes Büro incl. Moneypenny, etc.) wirken aufgesetzt und sind eigentlich nur peinlich.
    Bleibt zu hoffen, dass James Bond irgendwann zurückkehrt, denn die treue Cineasten Welt, hätte seine rettende Hand bitter nötig!
    07.11.2012
    21:49 Uhr
  • Bewertung

    gings nicht mal um die welt?

    Und sogar die war nicht genug? Lange her... der dritte craig bond ist zugegebenermassen nicht mehr so unnötig action-überladen, wie die vorgänger und man kann endlich wieder lachen. Aber das wars dann auch schon mit den positiven kritiken... inhalt? Eine persönliche offene rechnung. Da fehlt mir ein bisschen das "wenns bond nicht schafft, dann geht die welt unter" feeling. Hat mich alles viel mehr an die " dark night" reihe erinnert als an den "alten" james. Spannung? Leider fehlanzeige. als treuer anhänger des "alten" james, kann ich allen gleichgesinnten nur von dem film abraten, auch denen, die wie ich, dank der pressemeldungen, gehofft haben, dass er wirklich wieder mehr der alte ist...
    04.11.2012
    00:02 Uhr
  • Bewertung

    Was ist fallender Himmel?

    Besser als EIN QUANTUM TROST, aber nicht so gut wie CASINO ROYALE ist das 23. Abenteuer zum 50. Geburtstag! Sehr positiv finde ich den Mut zum neuen und etwas gewagteren Humor. Über Logikfehler (M und Albert Finney benutzen die Taschenlampe im Dunklen, damit der Bösewicht sieht, wo sie hinfliehen) sollte man dezent hinwegsehen. Für mich persönlich ist die Anfangssequenz der Höhepunkt des Films - da gibts eine außergewönlich tolle Action-Sequenz!
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    02.11.2012
    19:03 Uhr
  • Bewertung

    Let the sky fall...

    Im Gegensatz zu "Ein Quantum Trost" zeigt "Skyfall" keine Schwächen sondern schafft es, gleichzeitig neu und anders zu sein, aber trotzdem auch an die alte Bond-Ära anzuknüpfen. Alte neue liebgewonnene Figuren tauchen auf, Javier Bardem gibt einen herrlich verpeilten Bösewicht ab, der sich sogar ein bisschen an 007 heranmacht und Bond spielt zusammen mit M Mac Gyver.

    Vielleicht einer der besten Bond-Filme ever, zumindest aber sehr sehenswert!
    02.11.2012
    10:19 Uhr
  • Bewertung

    Rücksturz in Heimat & Vergangenheit

    Skyfall ist - ob nun zu seinem Vor- oder seinem Nachteil - hübsch das Gegenteil seines Vorgängers QoS. Die Action ist überraschend reduziert, der Film konzentriert sich auf seine Handlung. Diese wiederum ist überraschend einfach-gradlinig, aber mit vielen Spiegelungen, Dopplungen und Andeutungen versehen, die man - wenn man denn will - im nachhinein zu Hause dechiffrieren kann (oder auch nicht). Während die anderen Bondfilme eine eskapistische Tour de force an immer entlegenere Locations war, zäumt dieser Film das Pferd von hinten auf, beginnt exotisch und endet daheim, im Innersten, im Reich der eigenen Schatten. Das ist für einen Bondfilm neu und originell, ob ihn das aber gleich zum besten der Serie erhebt, will ich bezweifelen. Gute Unterhaltung ist das allemnal und, zugegebenermaßen, sauspannend.
    apanatschka_bd42685caa.jpg
    02.11.2012
    07:45 Uhr
  • Bewertung

    Blond. Javier Bardem ist Blond.


    Das Niveau von Actionfilmen scheint in den 2000er Jahren stetig gestiegen zu sein. Lange ist sie vorbei, die Phase der 80er Jahre, in denen die Grenzen zwischen Gut und Böse dämlich-klar gezeichnet wurden. Stilistische Formen der Kracher der 90er Jahre, in denen gefühlsmäßig jeder zweite Actionfilm Nicolas Cage zum Hauptdarsteller hatte und dieser immer die selbe Rolle spielte, gehören ebenso der Vergangenheit an. Ausnahmen gibt es immer wieder, natürlich auch positive.

    Paul Greengrass, Guy Ritchie, Christopher Nolan und andere haben Vorreiterrollen als seriöse Action-Directors eingenommen. Nun dürfen und wollen sich auch Regisseure, die dem „ernsthaften“ Charakter-Kino zugeschrieben waren, im Actionkino beweisen.
    Mit Marc Forster wählten die Bond-Produzenten für das zweite Daniel Craig 007-Abenteuer einen renommierten Character-Director, der eben an den Characters scheiterte – wobei die inhaltlichen Zumutungen von „Quantum of Solace“ wohl eher dem Writer’s Strike und der Eile der Produktionsfirma zuzuschreiben sind. Nach vierjähriger Pause durfte abermals ein Regisseur des „seriösen“ Kinos James Bond inszenieren. Und Sam Mendes ist in jeglicher Hinsicht ein Segen! Überschnell geschnittene Action-Sequenzen des vorhergehenden Teiles sind durch ruhigere Bilder ersetzt, die den Zuschauer ernst nehmen und sich Zeit für die sensationellen Stunts lassen. Es darf mit Motorcross-Bikes über brüchige Dächer gefahren, auf einer Londoner U-Bahn und unter Wasser gekämpft werden, klar. Die Ruhe des Schnitts und die brillanten Bilder von Mendes-Standard-Kameramann Roger Deakins (auch ein Favorit der Coen-Brüder) lassen uns jedoch mehr über das Spektakelkino staunen als die beiden vorhergehenden Bonds zusammen. Auch versteht es Mendes Komik und Hommagen zu inszenieren. Plumpe Anspielungen auf vorhergehende Bond-Filme gab es in jedem Film mit dem Superagenten. Plumpe, wohlgemerkt. Mendes’ Zitate aus 50 Jahre Bond-Geschichte sind zwar so offensichtlich, dass selbst weniger 007-studierte Zuschauer die Anspielungen erkennen, doch sie sind stets inhaltlich und emotional motiviert eingesetzt, nie nur des Zitates wegen platziert.
    Die Lobeshymnen auf Sam Mendes sind nun aus der internationalen Filmkritik zu erwarten, doch es bleibt zu hoffen, dass sie dabei das Autoren-Team nicht vergessen. Als Co-Autor wurde John Logen engagiert, der mit den Drehbüchern zu „Gladiator“, „Aviator“ und „Rango“ bereits heroische Figuren mit charakterlicher Tiefe geschaffen hat. Die Produzenten ließen ihm ungewohnt großen Spielraum, dies merkt man spätestens dann, wenn man mehr über Bond, seine Herkunft und Familiengeschichte erfährt.

    Leider hat auch dieser Bond-Film seine gelegentlichen Logiklöcher und unnachvollziehbare Story-Sprünge. Doch wird man sich davon beirren lassen? Nein! „Skyfall“ ist ein Glücksfall von einem 007 und von einem Actionfilm an sich. Endlich ein Bond, in dem die Komplexität des heutigen Verständnisses von „Gut“ und „Böse“ in Würde eingefangen ist. Endlich ein Bond-Film, der sich sowohl für die Figuren wie auch für die Actionsequenzen Zeit nimmt.

    Bleibt noch etwas zu sagen? Viel. Ah ja, da gibt es noch diesen Bösewichten, diesen Javier Bardem. Über seine Villain-Rolle wurde viel geschwiegen, selbst in den Trailern nimmt er nur eine periphäre Rolle ein. So soll es auch in diesem Text sein. Doch auch hier gilt: Ein Glücksfall. Bardem reiht sich mit „Skyfall“ sicher in die Top-5-Liste der Bond-Antagonisten ein. Und setzt sein Ding fort, in jedem Film, in dem er einen Bösen spielt, eine katastrophale (hier blonde) Frisur zu haben.
    Der inflationär gebrauchte Begriff „bester Bond Film aller Zeiten“ dürfte nun öfters mit „Skyfall“ in einem Atemzug genannt werden.
    themovieslave_d00814b111.jpg
    17.10.2012
    20:56 Uhr
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