Schon wenn man sich die Besetzungsliste der durchliest, fällt auf, dass Rachel Weisz diesmal nicht bereit war, ein drittes Mal kreischend vor einem computeranimierten Untoten davon zu laufen, dessen sterbliche Überreste lange vor Christi Geburt mehr oder weniger sorgfältig einbalsamiert worden waren und die daher nicht nur, was die Logik ihrer Geschichte betrifft, ein wenig stinken dürften. Obendrein hat man auch jemand anderen auf den Regiesessel gesetzt, denn Stephen Sommers hatte offensichtlich anderswo zu tun. Sein Nachfolger Rob Cohen reizt das ohnehin schon ziemlich erschöpfte Thema endgültig aus und setzt in letzter Konsequenz auf nur noch eine Zutat: Action. Völlig nebensächlich ist dabei, ob zwischen den einzelnen Kampfszenen und den zugegebenermaßen beeindruckenden Computereffekten auch so etwas wie eine erwähnenswerte Handlung “passiert” und endgültig unwesentlich ist dabei auch, dass die Geschichte, auch wenn sie an noch so langen Haaren herbei gezogen wurde, für wenigstens 2 Stunden halbwegs logisch zusammen passen soll. Statt dessen schleppt sich Brandon Fraser in der wohl schlechtesten Performance seiner Karriere durch einen Film, den er wohl nur noch wegen des Geldes gedreht haben kann. An seiner Seite bemüht sich Maria Bello vergeblich, in die Fußstapfen von Rachel Weisz zu treten. Es bleibt zu hoffen, dass diesmal die letzte Mumie zum Kampf herausgefordert wurde und die Toten (ob gut oder böse) nun für immer ruhen dürfen.
