Viel tut sich im Film auf den ersten Blick nicht, aber hinter der kleinen Geschichte über den fehlenden Beweis, das der Vater ein Kriegsheld war, steckt eine große Geschichte der Gewalt, der Vergangenheit und des Lebens mit einer Lüge.
Jasmila Wbanik verzichtet auf Opferkitsch und brutale Rückblenden und zeigt in alltäglichen, unspektakulären Bildern die Geschichte, der stille Schmerz von Esma bleibt allerdings immer präsent. Für uns bloß ein eindringliches Zeitdokument - für tausende von Frauen im ehemaligen Jugoslawien wahrscheinlich ein wichtiger Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung.