Krai (2021)
Das Kino müsse doch die Leute zusammenbringen, statt sie als bloße Konsumexistenzen anzusprechen, doziert der in Österreich lebende Regisseur altmeisterlich beim familiären Dreh in der russischen Provinz im Gespräch mit seinem Cousin. Der wiederum glaubt, dass hinter den Startschwierigkeiten seiner Schrottkarre ein geheimnisvolles Gas steckt, das irgendwo im Ort austritt. Film im Film und schelmische Pastorale in Schwarzweiß mit philosophierenden Verwandten am Lagerfeuer, die auch noch das Casting übernehmen – für eine Weile erfindet sich ein verschlafenes Dorf neu, fiktionalisiert sich mit sichtlichem Vergnügen und wird mit Haut und Haaren: Kino.
Text: Viennale/Stephan Settele
Genre | Dokumentation |
Land | Österreich |
Länge | 123 min. |
Starttermin | 2021 |
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Unterhaltsamer, semi-dokumentarischer Blick auf ein Dorf
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