Dovlatov (2018)
Sechs Tage im Leben des Schriftstellers Sergei Dovlatov
November 1971: Es ist die Ära Leonid Breschnews, der Westen und Osten nähern sich langsam an, die seit dem Kalten Krieg verhärteten Fronten weichen langsam auf. Innerhalb des Staates herrschen dennoch weiter Repressionen. „Wir werden ausgelöscht“, tönt es auf einer der zahlreichen Künstlerabende die Sergei Dovlatov (Milan Marić) regelmäßig besucht. Gemeinsam mit seinen Kollegen und Freunden trifft er sich regelmäßig zu Leseabenden, philosophischen Gesprächen und Wodka und Zigaretten. Sie alle, die Poeten, Dichter und Maler teilen ein Schicksal: in der Sowjetunion der 70er ist kein Platz für sie. Dovlatov versucht sich als Journalist sein Geld zu verdienen, aber auch das nur mit mäßigem Erfolg. Zu zynisch, zu sarkastisch sind seine Texte. Für die Arbeiter hat er nur Spott übrig, bei einem U-Bahnbau berichtet er lieber über die gefundenen Kinderleichen aus dem Zweiten Weltkrieg. Es ist ein Leben zwischen kreativer Erquickung im kleinen Kreis und den realen Sorgen in einer Gesellschaft, die sich nur für die Epen vergangener Jahrhunderte erwärmen kann.
Der Film lief im offiziellen Wettbewerb der Berlinale 2018.
Genre | Drama |
Land | Pol/RUS/SRB |
Länge | 128 min. |
Starttermin | 2018 |
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