Love & Mercy

Bewertung durch Stadtneurotikerin  70% 
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Forumseintrag zu „Love & Mercy“ von Stadtneurotikerin


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Stadtneurotikerin (16.02.2015 23:57) Bewertung
Wouldn\'t it be nice
Love & Mercy ist ein erfrischend anderes Biopic eines Musikers, und zwar eines das uns die Geschichte von Brian Wilson, dem Songwriter der Beach Boys, erzählt. In zwei Ebenen wird uns sein Leben näher gebracht: als vor Kreativität strotzender Ausnahmekünstler in den 60ern, gespielt von Paul Dano, der am Höhepunkt seines Schaffens beginnt, Stimmen zu hören. Die zweite Ebene spielt in den 80ern und von dem einst genialen Brian Wilson ist nur noch ein als schizophren diagnostizierter John Cusack übrig, der unter der Fuchtel von Dr. Landy steht (gekonnt unsympathisch von Paul Giamatti gespielt). Dieser verabreicht ihm zu viele Medikamente und spinnt Intrigen, um das einstige Genie in Brian wieder zu entfachen und vor allem zu vermarkten. Doch Melinda Ledbetter (Elizabeth Banks), Brians neue Freundin, lässt sich vom geldgierigen Doktor nicht vergraulen und kämpft um den Mann, den sie liebt.
Es ist ein Film, der eine wahre Geschichte erzählt, die die meisten noch nicht kennen, auch wenn sie die Musik der Beach Boys nur zu gut kennen. Letztere kommt nicht zu kurz, der eine oder andere Ohrwurm ist garantiert. Aber der Film bietet weitaus mehr als nur nette Beschallung. Toll gespielt von gleich zwei Schauspielern, die in der Rolle des Brian Wilson glänzen, wird auf die üblichen Drogen- und Frauenexzesse sonstiger filmischer Musikerbiographien verzichtet und ein Schwerpunkt gesetzt, den der Film ambitioniert verfolgt und berührend darstellt.
 
 

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