Core-Memories
Rileys Emotionen werden nicht willkürlich ausgeführt, in ihrem Kopf sorgen Freude, Wut, Ekel, Angst und Kummer für ihr Wohlbefinden. Während Riley immer älter wurde, sammelte sie Erinnerungen, einige wenige trugen maßgeblich dazu bei, ihren Charakter zu formen.
Alles ändert sich als das junge Mädchen mit ihren Eltern umziehen muss, von Minnesota nach Kalifornien. Anfangs überwiegt die Freude, aber da sie Freunde, Hobbies und ihr Zuhause zurücklassen muss, spielen ihre Emotionen verrückt.
In Alles steht Kopf beweist Pixar wieder einmal Feingespür für Emotionen, dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes. Trotz quietschbunter Figuren und viel Fantasie bleibt der Film am Boden und berührt durch Finesse. Die Emotionen leben und verkörpern die Gefühle so überzeugend, dass man sich fragt, ob es nicht tatsächlich so sein könnte.
Disney Produktionen neigen dazu vor allem Kinder anzusprechen und besonders niedlich zu sein. Die Pixar Studios gehen meist einen Schritt weiter und integrieren modernste Technik in ihre Filme. Inside Out wirkt ein bisschen back to the roots: Während die Geschichte sehr geradlinig ist, bleibt auch die Animation sehr simpel (im übertragenen Sinn), die feinen Texturen überzeugen dafür mehr als aufwändige Effekte.
Ein kleines Meisterwerk, dass mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Eine berührende Geschichte und tolle Effekte, ohne aufgeblasenes Spektakel.
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