Kingsman: The Secret Service
Bewertung durch barry egan |
80%
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Durchschnittliche Bewertung |
78% |
Anzahl der Bewertungen |
18 |
Forumseintrag zu „Kingsman: The Secret Service“
von barry egan
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barry egan
(10.03.2015 22:08)
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Campy James-Bond-Variation
Im Geiste von „Kick-Ass“ bringt uns Matthew Vaughn, der Regisseur desselben, eine Comicverfilmung über Gentlemanspione. Dass man diesen Film nicht ernst nehmen sollte, deutet sich schon am Anfang an, habe ich aber erst beim komplett überdrehten Schlussteil kapiert. Zumal es auch Passagen gibt, die ernsthaft konsumierbar sind, der Rekrutierungsprozess etwa. Der Newcomer Taron Egerton gibt als Hauptfigur Eggsy eine mehr als respektable Schauspielleistung ab. Die großen Namen Colin Firth, Mark Strong und Michael Caine müssen meistens nur distinguiert und cool aussehen, was ihnen nicht viel abverlangt. Samuel L. Jackson hat ein störendes extremes Lispeln, dessen Komik sich sehr bald erschöpft. Dazu wurden offenbar noch extra viele Wörter mit s-Lauten in seine Dialoge eingebaut. In der deutschen Synchronfassung gehen leider wieder einmal die feinen und groben Unterschiede in der englischen Aussprache komplett verloren: Galahad mit seinem Oxford-Englisch, Eggsys Straßenslang und das Amerikanisch von Valentine. Vermute ich jedenfalls, da ich nur die deutsche Fassung kenne. Inhaltlich bringt „Kingsman“ den absurdesten Schurkenplan seit den campy Bond-Filmen wie „Moonraker“ und viele technologische Unmöglichkeiten und übt sich in Genre-Selbstironie. Das, was er will, macht der Film sehr gut, das muss man ihm lassen. Gelungenes Popcornkino für die jugendliche Zielgruppe mit aberwitzigen Humorelementen und der Hoffnung auf ein paar ebenbürtige Fortsetzungen.
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