Dom Hemingway

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Forumseintrag zu „Dom Hemingway“ von 8martin

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8martin (03.09.2017 13:07) Bewertung
Der laute Dom
Wenn es das Ziel von Jude Law in diesem Film gewesen ist, mal einen zu spielen, der wie er selber von sich sagt ‘alles verkackt hat‘, dann ist ihm das hier hervorragend gelungen. Sein Eingangsmonolog ist eine stolze Lobpreisung seines ‘kleinen Freundes Dicky zwischen seinen Beinen‘, ein Stehaufmännchen aus ‘Titan‘. Dom ist ein Aggressionsbolzen der Extraklasse. Hässlich, flegelhaft wie er ist, haut er ganz schön auf die Sahne.
Eine marktschreierische Beschimpfung übelster Sorte seines mafiösen Gastgebers (Demian Bichir) bringt ihm den Lohn für sein Schweigen. Doch dessen Freundin (Madalina Diana Ghenea) klaut ihm seine Kohle und seine Tochter (Emilia Clark) will nichts von ihm wissen.
Zwischendurch muss er seine Kronjuwelen beim Nachwuchsganoven (Jumayn Hunter) als Wetteinsatz bringen, um zu beweisen, dass er immer noch digitale Safes knacken kann.
Über seinen Enkel und die Trauer über seine Frau kriegt er die emotionale Kurve und lässt einen die unflätige Prahlsucht vom Anfang vergessen. Eine Zufallsbekanntschaft (Kerry Condon) interpretiert seinen Weg. ‘Das Pendel schlägt wieder in seine Richtung aus‘. Nur sein treuer Freund (Richard E. Grant) hält unerschütterlich zu ihm. Und so kann man es fast sogar ein bisschen genießen wenn er Gangsterlady Ghenea in aller Öffentlichkeit nun seinerseits über den Tisch zieht. Eine Achterbahn der Gefühle mit positiver Tendenz. Schock komm raus, du bist umzingelt!
 
 

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