Forumseintrag zu „Ted“ von Schifferl

Ein Film über einen lebendig gewordenen Teddybären kann doch wohl nur ein Kinderfilm sein, oder? Hmm, nein, „Ted“ ist sicher kein Kinderfilm. Denn der liebe Teddy und sein menschlicher Kumpel Mark Wahlberg geben nicht gerade ein gutes Vorbild ab: sie trinken, sie kiffen, und sie führen Gespräche weit unter jeder Gürtellinie. Ich muss ehrlich zugeben, manche Sprüche und Szenen (z.B. die „Saturday Night Fever“-Erinnerung) waren echt witzig, doch größtenteils fand ich das Niveau doch zu tief. Aber anscheinend kommt das zurzeit gut an – die Einspielergebnisse und der demnächst startende zweite Teil bestätigen das.

Der Hauptdarsteller ist ohne Zweifel der animierte Teddybär. Er sorgt für die meisten derben Sprüche, aber auch für einige Lacher. Seine Animation ist wirklich gelungen - er fügt sich toll in die Umgebung ein und interagiert „natürlich“ mit den menschlichen Darstellern. Und er gewinnt sogar einen Faustkampf gegen Mark Wahlberg!
Die Schauspielleistung der anderen Beteiligten ist eher unauffällig. Es gibt keine besonderen Ausreißer nach oben oder nach unten. Allerdings haben die Charaktere in der durchschnittlichen Story auch nicht viele Möglichkeiten, sich wirklich hervorzutun.

Was bleibt ist eine Komödie auf eher tieferem Niveau mit einigen sexuellen Anspielungen und politisch nicht ganz korrekten Sprüchen („Ich hab coole Moves drauf.“ – „Ja, Menschen mit Parkinson auch.“). Wie viel man davon lustig findet ist wahrscheinlich individuell verschieden.