Die Tribute von Panem - The Hunger Games

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Forumseintrag zu „Die Tribute von Panem - The Hunger Games“ von Schifferl


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Schifferl (05.10.2015 13:44) Bewertung
Battle Royale
Nachdem sich in der jüngsten Vergangenheit Verfilmungen von Kinder-Jugendbüchern teilweise als wahre Goldgruben erwiesen haben, ist man in Hollywood natürlich immer weiter auf der Suche nach neuen Quellen (zur Gewinnmaximierung idealerweise nach Roman-Serien). So stieß man schließlich auch auf Suzanne Collins, deren Buch-Trilogie sich gerade einen vorderen Platz am Markt erkämpfte.

Mit „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ wurde der erste Teil der Trilogie für die große Leinwand adaptiert. Hier wird kurz die Geschichte der zwölf Distrikte erklärt, die mit eiserner Hand vom Kapitol geführt und kontrolliert werden. Um jegliche Ideen des Aufstandes oder einer Revolution im Keim zu ersticken, werden jedes Jahr grausame Hungerspiele veranstaltet. Hier müssen dann Ausgewählte jedes Distrikts gegeneinander einen Kampf auf Leben und Tod austragen – landesweit live im TV übertragen. Dieses grausame Spiel erinnert sehr stark an den japanischen Film „Battle Royale“, bei dem jedes Jahr die Schüler einer Schulklasse aufeinander losgelassen wurden. Ebenfalls mit der Vorgabe, dass es nur einen Überlebenden geben darf.

Diese brutale Ausgangssituation drängt die Hauptakteure natürlich zu vielen Gewissensentscheidungen. Wie verhalte ich mich? Töte ich meine unschuldigen Freunde, um mich selbst zu retten? Diese inneren Konflikte werden von Jennifer Lawrence sehr gut dargestellt - die Verzweiflung ihrer Filmfigur Katniss Everdeen wird auf der Leinwand sehr gut sichtbar. Von den anderen Darstellern, die auch für die Hungerspiele ausgewählt wurden, tut sich sonst niemand wirklich hervor. Dafür sorgen einige Nebendarsteller für Auftritte, die sicher länger im Gedächtnis bleiben. Stanley Tucci als Moderator der Live-Übertragung der tödlichen Spiele, sowie seine Assistentin Elizabeth Banks sorgen nicht nur optisch für Akzente. Ebenso wie die verlässlichen Woody Harrelson und Donald Sutherland, die auf der guten bzw. bösen Seite ihre Plätze haben.

„The Hunger Games“ ist ein guter Auftakt der Panem-Trilogie, die – dem Trend folgend – natürlich auch als Vierteiler ins Kino kommen wird.
 
 

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