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72.4% Bewertung
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    Schräge Mischung, endloser Nachschub an Pfeilen

    Die Geschichte der "Hunger Games" wurde nach einer Romanvorlage verfilmt, die ihrerseits eindeutige Anleihen an George Orwells "1984" nimmt und diese mit einer modernen Fiktion von pseudo-demokratisch legitimierten Gladiatorenkämpfen mischt. Durch die moderne Optik, die schrägen Frisuren und Kostüme, aber zugleich durch die tollen Schauspieler entstand so etwas Unverwechselbares, das wohl alleine schon deshalb ein großer Kinohit werden musste. Wenngleich die Ideen an sich nicht neu sind und auch hier bekannte Glaubwürdigkeitsprobleme auftreten, die wir schon aus den Filmen kennen, von denen die Anleihen kommen: Katniss gehen zB. einfach nie ihre Pfeile aus, auch wenn sie gerade eine ganze Gruppe von Gegnern ausgeschaltet hat und zugleich muss sie ihr Trinkwasser immer wieder neu suchen etc. Zeitlos aktuell erscheint die Kritik an den Auswüchsen der Ausbeutung durch eine kleine Gruppe, die alles besitzt und von einer viel größeren Gruppe am Leben erhalten wird. Egal, ob Monarchie, Diktatur oder Kapitalismus: das Motiv kommt leider nie aus der Mode.
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    17.03.2020
    11:41 Uhr
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    Orwell und die Gladiatoren

    Es ist eine clevere Mischung von bekannten Details aus Geschichte, Literatur, Manga und Comik, die geschickt zusammengefügt nur ein Ziel verfolgen: den Erfolg an der Kinokasse. Und der ist sicher, denn der Film bietet anregende Unterhaltung.
    Ein bisschen durchgeknallt, ein bisschen schrill, eine Lovestory und manche unerklärbare Absonderlichkeit. Manche Figuren stammen direkt aus Alice im Wunderland (z.B. Elizabeth Banks), Urwaldfallen aus dem Überlebenskampf von Rambo und die groteske Mediensatire kennt man halt – egal woher.
    Ein totalitärer Staat in der Zukunft, dessen Bewohner in mittelalterlichen Verhältnissen leben, weckt zunächst das Interesse der Zuschauer. Die soziale Diskrepanz wird noch durch einen Klassengegensatz verstärkt: die Regierenden sind fies, grausam und lieben makabre Scherze. Die verdummte Masse des Volkes scheint leicht manipulierbar durch die Allgegenwart der Medien. Will uns da etwa jemand einen Spiegel vorhalten?
    Ausgesuchte Gladiatoren kämpfen nach dem Highlander-Prinzip gegen einander, a) um Sponsoren und b) in der Wildnis. Auch eine Liebespaar findet sich: Katness (Jennifer Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson).
    Und doch schleicht sich in der Mitte ein Hänger ein. Die Stunts wiederholen sich, alles verläuft zu glatt. Auch die anfangs und am Ende emotionale Schiene wird im Breitformat gefahren nutzt sich etwas ab, was der Zielgruppe auf die das Spektakel abzielt offenbar nichts ausmacht. Beeindruckend die Kunstfigur des Moderators Caesar Flickerman (Stanley Tucci), neben dem selbstzerstörerischen Exhelden und Säufer Haymitch (Woody Harrelson). Da ist von Vielem so viel drin, dass man manches gut findet, weil der Unterhaltungswert stimmt.
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    04.11.2015
    19:11 Uhr
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    04.11.2015
    19:10 Uhr
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    Battle Royale

    Nachdem sich in der jüngsten Vergangenheit Verfilmungen von Kinder-Jugendbüchern teilweise als wahre Goldgruben erwiesen haben, ist man in Hollywood natürlich immer weiter auf der Suche nach neuen Quellen (zur Gewinnmaximierung idealerweise nach Roman-Serien). So stieß man schließlich auch auf Suzanne Collins, deren Buch-Trilogie sich gerade einen vorderen Platz am Markt erkämpfte.

    Mit „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ wurde der erste Teil der Trilogie für die große Leinwand adaptiert. Hier wird kurz die Geschichte der zwölf Distrikte erklärt, die mit eiserner Hand vom Kapitol geführt und kontrolliert werden. Um jegliche Ideen des Aufstandes oder einer Revolution im Keim zu ersticken, werden jedes Jahr grausame Hungerspiele veranstaltet. Hier müssen dann Ausgewählte jedes Distrikts gegeneinander einen Kampf auf Leben und Tod austragen – landesweit live im TV übertragen. Dieses grausame Spiel erinnert sehr stark an den japanischen Film „Battle Royale“, bei dem jedes Jahr die Schüler einer Schulklasse aufeinander losgelassen wurden. Ebenfalls mit der Vorgabe, dass es nur einen Überlebenden geben darf.

    Diese brutale Ausgangssituation drängt die Hauptakteure natürlich zu vielen Gewissensentscheidungen. Wie verhalte ich mich? Töte ich meine unschuldigen Freunde, um mich selbst zu retten? Diese inneren Konflikte werden von Jennifer Lawrence sehr gut dargestellt - die Verzweiflung ihrer Filmfigur Katniss Everdeen wird auf der Leinwand sehr gut sichtbar. Von den anderen Darstellern, die auch für die Hungerspiele ausgewählt wurden, tut sich sonst niemand wirklich hervor. Dafür sorgen einige Nebendarsteller für Auftritte, die sicher länger im Gedächtnis bleiben. Stanley Tucci als Moderator der Live-Übertragung der tödlichen Spiele, sowie seine Assistentin Elizabeth Banks sorgen nicht nur optisch für Akzente. Ebenso wie die verlässlichen Woody Harrelson und Donald Sutherland, die auf der guten bzw. bösen Seite ihre Plätze haben.

    „The Hunger Games“ ist ein guter Auftakt der Panem-Trilogie, die – dem Trend folgend – natürlich auch als Vierteiler ins Kino kommen wird.
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    05.10.2015
    13:44 Uhr
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    Überraschend

    Nachdem der Hype um die Serie ausgebrochen war, habe ich die Hörbücher dazu gehört und war von der Geschichte wenig angetan. Die Charaktere waren zu anstrengend und ich konnte das Tamtam darum nicht verstehen.
    Nachdem ich den ersten Teil der Filmreihe gesehen habe, war ich bekehrt. Die Umsetzung von Film zu Buch ist großartig gelungen und Besetzung tut ihren Teil dazu.
    Der erste Teil orientiert sich sehr stark an der Literaturvorlage, doch auch wenn man die Geschichte bereits kennt geht keine Spannung verloren.
    Auf jeden Fall empfehlenswert, ich bereue etwas, den Film nicht im Kino gesehen zu haben!
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    16.01.2015
    20:27 Uhr
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    Panem

    Ich wollte den Film im Kino nicht wagen, da der Trailer für mich zwiespaltig war. Doch jetzt bereue ich es. Dieser Film hat mich dermaßen begeistert, dass ich jetzt angefangen habe die Buch Trilogie zu lesen. Jennifer Lawrence ist ihre Rolle aufs Leib geschneidert und trägt die Hauptrolle mit Würde. Die Vorstellung in so einer Zukuntswelt zu leben ist grauenhaft, doch als Fiktion macht dieser Film Lust auf Abenteuer. Nur weiter so!
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    27.12.2012
    13:58 Uhr
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    War positiv überrascht

    Mir hat der Film super gefallen, er war mega spannend, die Story war irgendwie richtig cool und total erschreckend zugleich und der Film hatte letztendlich wirklich interessante Characktere, ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil!
    27.10.2012
    20:28 Uhr
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    Wackelkamera *seufz*

    Der Film ist stark!
    Ich kenne das Buch nicht, aber der Film ist jedenfalls stark. Starke Figuren, sehr starke Handlung. Besonders die erste Hälfte ist sehr überzeugend und unterhaltsam, und die Ausstattung ist so ein Hit!
    Die zweite Hälfte... flacht etwas ab. Durch die Wackelkamera, die schon bis hierhin manchmal nervt, kann man manchmal von den Kämpfen kaum etwas erkennen und verliert leicht den Überblick. Außerdem hätte etwas mehr Spannung gut getan.
    Insgesamt aber ein toller Film.
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    12.04.2012
    15:38 Uhr
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    Tolle Story, super Besetzung-was will man mehr?

    Ich habe erst vor kurzem das Buch zum Film gelesen und war gespannt, wie sie die Story umsetzen würden, vor allem da Katniss, die Protagonistin, im Buch sehr verschlossen beschrieben wurde. Doch Jennifer Lawrence überraschte mich in vielerlei Hinsicht. Eine super Körpersprache, die sie authentisch und nicht übertrieben wirken lässt, zeichnet ihre Charakterisierung der Katniss Everdeen aus.

    Die Geschichte rund ums Kapitol, den 12 Distrikten und den Hungerspielen an sich ist ein sehr gesellschaftskritisches und erschreckend aktuelles Thema.

    Nimmt man die Szene her, in der Distrikt 11 einen ersten Aufstand probt, wecken diese Bilder Erinnerungen an den arabischen Frühling, Griechenland und Syrien.

    Mir gefiel auch Donald Sutherland als Präsident Snow- hier gäbe es keine bessere Besetzung des skrupellosen obersten Machtinhaber von Panem. Auch Wes Bentley überzeugte mich als Spielemacher Seneca.

    Zusammengefasst: Die Story gefiel mir schon, als ich den Roman las und die Besetzung der Rollen wurde sehr zufiredenstellend gemeistert (das ist ja gewöhnlich eines der Hauptprobleme bei Romanverfilmungen). Das Ende kam mir sehr abrupt vor (als hätten sie sehr viel schneiden müssen), aber es ist eine gut gemachte Verfilmung, die auf mehr hoffen lässt - wäre doch schön, dass eine Trilogie wieder über den ersten Teil hinaus realisiert werden könnte..
    28.03.2012
    08:20 Uhr