Forumseintrag zu „Peter Pan“ von Gaps of Misery

@ Joesy:
Mah, musst du das sagen?? Ich zähl schon die Tage bis zur Wiederkehr des bösesten Blonds der Filmgeschichte... ;) Aber nach Teil 5 wird’s traurig ohne Malfoy Sen. – kann nur hoffen, dass Rowling ihm zumindest ein wenig Platz im letzten Buch freihält. Oder vielleicht handelt eh das ganze Buch von Luziwuzi und der letzte Satz ist dann „And then there was Harry Potter, too – the boy with the scar“ (nur damit die Leser wissen, wie der Bezug zu HP zustande kommt). *hehe* Isaacs hat eh einmal gemeint, Rowling hätte geblödelt und ihm gesagt, das letzte Buch würde dann „Harry Potter and the Chronicles of Lucius“ heißen (jaja, der Alkohol... *lol*).

Walt Disneys „Peter Pan“ hat mich trotz Liebe zu Disneyfilmen nie wirklich begeistern können, während „Hook“ einer der Lieblingsfilme meiner Kindheit war. Bei dieser Version des niemals erwachsen werden Wollenden bin ich mir nun etwas unschlüssig... Einerseits vereint er den typischen Disney Kitsch, der in einer Welt wie Nimmerland auch durchaus angebracht ist, andererseits fehlt einfach irgendetwas. Jason Isaacs ist in seiner Doppelrolle sowohl ein amüsanter Mr. Darling als auch ein grandioser Captain Hook, doch seine Charaktere ist zu sympathisch angelegt, sodass man mitunter mehr Mitleid mit ihm hat und Peter Pan selbst deswegen eigentlich beinahe unsympathisch findet. Und da liegt auch das Problem: Die Kinderdarsteller sind großteils nervig oder einfach nicht sonderlich gut ausgewählt. Abgesehen von den recht peinlichen, hollywood-mäßigen Parolen zu Schluß, die das Finale leider etwas verunglücken lassen.
Wie auch immer, der Kinderschar um mich herum und meiner kleinen Schwester hat es ausgezeichnet gefallen. An Unterhaltung mangelte es jedenfalls nicht, und wer weiß, vielleicht ist die OV auch ein wenig besser als die mitunter peinliche Synchronisation. Für einen Kinderfilm im Endeffekt aber recht gelungen.

Endlich, nach langer Suche nach der verschollenen DVD, ist es mir gelungen, die OV von „Peter Pan“ zu sehen, die wieder einmal beweist, dass die deutsche Synchronisation hier ganze Vergewaltigungsarbeit geleistet hat. Grausam. :(
Im Original sind die jugendlichen Darsteller nämlich wesentlich sympathischer, Peter Pans oftmals slapstickartiges Verhalten ist viel amüsanter, der Kitsch gegen Ende schmerzt kaum, sondern erinnert einmal mehr an die wunderbare Vorlage, an die sich dieser Film nach so vielen anderen Versionen auch hält, und vor allem Jason Isaacs vollbringt Wunder, da er seine Stimme gekonnt einsetzt und mit ihr viele Szenen erst so richtig prägt. Man glaubt kaum, was in diesem einfach gestrickten Briten stimmlich alles enthalten ist! :)
Daher Aufwertung meiner Beurteilung von ursprünglichen 75% auf 85% (inklusive bösem Blick an die Verantwortlichen der deutschen Synchronisation!).