The Day After Tomorrow

Bewertung durch Jetmir Krasnici  85% 
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Forumseintrag zu „The Day After Tomorrow“ von Jetmir Krasnici


Jetmir Krasnici (27.05.2004 12:00) Bewertung
Wo wirst Du sein?
... Das ist wirklich eine gute Frage, vor allem dann, wenn man weiß, dass eine neue Eiszeit bevorsteht, ausgelöst - wie kann es anders sein - vom Menschen! Was eigentlich als Science-Fiction Film von Roland Emmerich konzipiert wurde, wird immer mehr zur Realität. Überall auf der ganzen Welt gibt es neue, noch schlimmere Katastrophen, die immer unberechenbarer werden! Gründe gibt es viele, aber ein Hauptgrund ist die Uneinigkeit der verschiedenen Länder dieser Erde - oder wie man es am Kyoto-Beispiel der USA sehen kann - sie interessieren sich nicht dafür, denn es gilt wirtschaftliche Fragen zu lösen, die Natur ist dabei nachrangig. Wie dumm und letztendlich gefährlich diese Meinung ist, kann man sehr schön in der Verkörperung des Film-Vizepräsidenten betrachten! Das Tragische daran ist, dass „globale“ Politik wahrscheinlich wirklich genau so gemacht wird! Im Kino lacht man über die „Naivität“, das ist auch gut so, denn wenn uns so ein Schreckensszenario wie im Film ereilt, na dann kann es wohl nur noch heissen: „BYE, BYE GOOD OLD EARTH!“

Doch zum Glück befinden wir uns im Kinosaal und betrachten alles von der Ferne. Wie Los Angeles und New York zerstört werden, ist unglaublich! Die Handlung ist selbstverständlich schwach und voller logischer Fehler, aber die Effekte und die Darstellung der Katastrophen sind sensationell! Die Schauspieler sind kaum gefordert, denn der Star des Films ist die „Eiszeit“. Diese Eiszeit kann einem Angst machen und sie tut es auch! Die Message des Films lautet ganz simpel - die Umweltzerstörung darf nicht im gegenwärtigen Ausmass weitergehen! Der positive Effekt des guten Willens der Filmemacher ist ein recht spannender und unterhaltsamer Katastrophenfilm. Was „Twister“ und „Deep Impact“ nicht boten, zeigt uns THE DAY AFTER TOMORROW. Dadurch, dass die Erde dieses Mal nicht am Unabhängigkeitstag angegriffen wird, steigt der US-Präsident dieses Mal nicht in ein Kampfflugzeug, sondern verlässt das sinkende Schiff als Letzter und zwingt den naiven Vizepräsidenten zur Nachfolge, der am Ende seine Dankbarkeit den dritten Ländern dieser Welt zum Ausdruck bringt! Wie schön doch ein Film sein kann, noch besser wäre es, wenn gewisse Entscheidungsträger dieser Welt diese einfache Message auch verstehen würden!
 
 

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