Forumseintrag zu „Film Socialisme“ von BBB 3

Diesen Film habe ich 2010 (oder 11) auf der Viennale gesehen. Ich freute mich auf meinen ersten Godard-Film, habe ich doch viel von diesem Filmemacher gehört.

Doch es war eine einzige Enttäuschung. Godards bediente sich verschiedenster Filmaufnahme-Medien, um sein Werk zu filmen. Der erste von drei Akten spielt auf einem Passagierschiff, wo ein alter Holocaust-Überlebender (es könnte aber auch ein ehemaliger Nazi sein, so ganz ist das nicht verständlich gewesen) einem Jungen etwas über die Welt beibringt. Zwischendurch werden Katzenvideos am Laptop geschaut (eindeutig die beste Szene des Films)
Im zweiten Akt besuchen wir eine Familie, die eine Tankstelle betreibt, und die ein Lama besitzt. Die Mutter will in die Politik. Bald stehen Wahlen an.
Ich hätte fast geglaubt, dass die Tochter durch den Schnitt zum Lama wird, nur leider wurde mein Wunsch nicht erhört.
Im letzten Akt besuchen wir verschiedenste Regionen in Südeuropa. Wie das alles zusammenhängt? Keine Ahnung.
Der Film entbehrt sich jeglicher Vernunft, und Unterhaltung. Es ist ein Schwarzes Loch des Kinos. Sterbenslangweilig. Ich wünschte ich hätte so wie viele andere im Kino auch schlafen können, aber leider hatte ich davor ein Cola getrunken...

Mittlerweile habe ich frühere Filme von Godard gesehen, und die sind weitaus besser gelungen als "Film Socialism"