Willkommen bei den Rileys

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Forumseintrag zu „Willkommen bei den Rileys“ von themovieslave

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themovieslave (15.02.2010 23:55) Bewertung
Brillant gespieltes Independent-Drama

Nun nimmt auch der Sohnemann am Regiesessel platz: Ridley Scotts Sohn Jake, der sich bereits einen Namen in der Musikvideobranche gemacht hat, machte sich mit „Welcome to the Rileys“ an ein sehr herausforderndes Drehbuch heran. Mit James Gandolfini hat er jemanden besetzt, der auf ersten Blick überhaupt nicht in die Rolle passt: Doug Riley ist ein zurückhaltender Mensch, der versucht Gutes zu tun und vergangene Fehler wiedergutzumachen. Er verbietet Mallory sogar das Fluchen – alles Faktoren, die keineswegs auf seine Paraderolle in „The Sopranos“ keinen Platz haben.

Doch es macht großen Spaß James Gandolfini in einer anderen Rolle zu sehen, noch dazu, wenn er so brilliert. Er schafft es, den Zuschauer immer wieder zu überraschen. Man vergisst nach den ersten paar Einstellungen alle Mafioso-ähnlichen Rollen Gandolfinis. Seine Annäherung an Doug Riley ist zurückhaltend und subtil.

Melissa Leo in der Rolle seiner Ehefrau steht ihm kein bisschen nach und außerdem darf auch Kristen Stewart hier noch mals betonen, dass sie doch mehr kann als sie in den „Twilight“-Filmen zeigt. Mallory ist die mutigste Rolle, die sie bis dato angenommen hat und es wird klar, dass Kristen Stewart abseits von Vampirmovies noch eine große Zukunft vor sich hat.

Der Film ist allein auf Grund der Ensembleleistung schon mehr als nur sehenswert. Einzig im dritten Akt wird die Story zu vorhersehbar. Der Verlauf ist zu linear, man kann sich schon gegen Minute 60 denken, wie der Film in Minute 100 dann enden wird.

Trotzdem darf man auf weitere Spielfilmarbeiten von Jake Scott durchaus gespannt sein.
 
 

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