Lieber John ...
So lautet der Originaltitel des Filmes. Und der passt auch hervorragend, geht es dabei doch um die Liebe zweier junger Menschen, die über eine längere Zeit hinweg nur mittels Briefen miteinander kommunizieren können. Immer wieder gibt es zwischen dem, was der eine schreibt und der Antwort des Anderen eine Pause, eine Stille, wenn man so will. Was daran aber "leuchten" soll, bleibt für mich im Dunkeln. Ich kann Euch den Film aber wärmstens empfehlen, vorausgesetzt, man kann sie auf die emotionale Befindlichkeit und Empfindlichkeit der US-amerikanischen Seele einstellen, dann versteht man die Entscheidungen des (freiwilligen!) Soldaten besser und erkennt die Tragik der Geschichte. Ansonsten fragt Man(n) sich wohl nicht nur einmal, wieso es sich die beiden so schwer machen und warum dieser Elitesoldat auch in seiner Freizeit mit dem Ring der "Special Forces" herumläuft. Seine Uniform, dieser Ring, alles das sind Zeichen dafür, dass er lieber auf Abstand bleiben will. Seiner Freundin Samantha gelingt es, die Fassade zu durchbrechen und sein Herz zu erreichen. EIn sehr schöner Film mit einem durchaus überraschendem Ende. Gefühlvoll inszeniert vom "Chocolat"-Regisseur Lasse Halström, bietet der Film knappe zwei Stunden Romantik, Sehnsucht nach Nähe und die Höhen und Tiefen einer komplizierten Liebe zweier junger Menschen, die glaubhaft rüberkommt.
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