The Road

Bewertung durch Don Corleone  80% 
Durchschnittliche Bewertung 87%
Anzahl der Bewertungen 8

Forumseintrag zu „The Road“ von Don Corleone


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Don Corleone (24.12.2010 22:29) Bewertung
endzeitig II
auch vermittelt er seinem Sohn die Botschaft, er möge das Feuer weitertragen.
Letztendlich stirbt der Vater am Strand im Schlaf, der Sohn bleibt alleine zurück mit dem Revolver in der Hand, er wird von einem Mann angesprochen und hat 50% Chance an einen guten zu geraten, doch nachdem der Mann von einer Familie erzählt, und man diese dann auch tatsächlich sieht, und die Kinder und der Hund nicht dem Kannibalismus zum Opfer gefallen sind, können seine Chancen wohl als gut eingeschätzt werden, dass er nicht an Böse geraten ist. Eine trostlose starke Story, deren abgeleitet Fragestellungen höchst existenziell sind: Wie handelt jeder einzelne in extremer Not?, bei Gefahr zu verhungern?, wie dünn ist das Mäntelchen der Zivilisation? In welchen Situationen wird es abgelegt?, was ist abseits von nacktem Überleben der Kern des Menschseins? Bin ich aus Angst vor dem was kommt bereit meine Familie zurückzulassen und den Freitod zu wählen?
Sind wir dankbar und froh, dass wir uns diese Fragen nicht ernsthaft stellen müssen, doch seien wir auch gewahr, dass die hochzivilisierte Gesellschaft sehr verwundbar ist,
man stelle sich vor, es gäbe ein Monat lang keinen Strom und wir wüssten am Beginn nicht, wielange dieser Zusand andauert: wann würde aus resignativ-zornigen Mitbürgern ein Mob werden, der sich mangels Bezahlmöglichkeit mit Bankomatkarte die noch verbliebenen Supermarktwaren gewaltsam holt?
 
 
Don Corleone (24.12.2010 22:29)
endzeitig II
auch vermittelt er seinem Sohn die Botschaft, er möge das Feuer weitertragen.
Letztendlich stirbt der Vater am Strand im Schlaf, der Sohn bleibt alleine zurück mit dem Revolver in der Hand, er wird von einem Mann angesprochen und hat 50% Chance an einen guten zu geraten, doch nachdem der Mann von einer Familie erzählt, und man diese dann auch tatsächlich sieht, und die Kinder und der Hund nicht dem Kannibalismus zum Opfer gefallen sind, können seine Chancen wohl als gut eingeschätzt werden, dass er nicht an Böse geraten ist. Eine trostlose starke Story, deren abgeleitet Fragestellungen höchst existenziell sind: Wie handelt jeder einzelne in extremer Not?, bei Gefahr zu verhungern?, wie dünn ist das Mäntelchen der Zivilisation? In welchen Situationen wird es abgelegt?, was ist abseits von nacktem Überleben der Kern des Menschseins? Bin ich aus Angst vor dem was kommt bereit meine Familie zurückzulassen und den Freitod zu wählen?
Sind wir dankbar und froh, dass wir uns diese Fragen nicht ernsthaft stellen müssen, doch seien wir auch gewahr, dass die hochzivilisierte Gesellschaft sehr verwundbar ist,
man stelle sich vor, es gäbe ein Monat lang keinen Strom und wir wüssten am Beginn nicht, wielange dieser Zusand andauert: wann würde aus resignativ-zornigen Mitbürgern ein Mob werden, der sich mangels Bezahlmöglichkeit mit Bankomatkarte die noch verbliebenen Supermarktwaren gewaltsam holt?
 
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Don Corleone (24.12.2010 22:29) Bewertung
Endzeitig
Mache Zeitgenossen behaupten ja, wir leben aktuell an einer Zeitenwende, dieses Werk
Ist auf der Maslov-Pyramide recht weit unten angesiedelt, ein düsteres Endzeit-Gemälde in Sepia, in dem es letztendlich ums nackte Überleben geht, alles zerstört, keine Verkehrsnetze, kein Strom, nur sporadisch Menschen, zahlreiche Selbstmörder aus Verzweiflung, Kannibalismus kommt als Hauptthema vor, auf eine Horror-Schockerartige Darstellung wird zugunsten der Story verzichtet.
Inhalt: Dad (Viggo Mortensen) und sein Sohn ziehen durch die zerstörte Gegend nahe der US-Ostküste in Richtung Süden, die Mutter hat es vorgezogen die Familie zu verlassen (Charlize Theron) und den Freitod als scheinbar vielfach gewählte Option dieser Zeit zu wählen, sie verlässt bewusst bei Kälte ihren Mann und verschwindet auf Nimmerwiedersehen in den kalten Walt, keinerlei Mutterinstinkt also, sehr trostlos…
Dad und Sohn sind immer wieder gefährlichen Situationen ausgesetzt, in denen sie einmal Barmherzigkeit walten lassen, einmal jemanden erschiessen, einmal einen dieb einholen und seinerseits nackt zurücklassen, einmal an eine Oase gelangen, dort aber nicht bleiben können.
Immer wieder erklärt der Vater dem Sohn, wie dieser sich erschiessen sollte, falls Vater nicht mehr wäre und er in falsche Hände geriete und gefahr laufe gefressen zu werden. Im Spiel Gut und Böse zählt und erzählt der Vater sich und seinen Sohn zu den Guten und auf diese Einschätzung kommt es auch bei den Begegnungen an...
 
 

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